Ex-Post-Analyse des schweizerischen Energieverbrauches 2022

Seit Anfang der neunziger Jahre werden im Auftrag des Bundesamtes für Energie (BFE) periodisch Analysen der Energieverbrauchsveränderung durchgeführt. Seit mehreren Jahren ist Prognos federführend für die Analyse verantwortlich.

Das sind die Ergebnisse für das Jahr 2022:

der Endenergieverbrauch in der Schweiz betrug im Jahr 2022 765 PJ, das waren rund 4 Prozent weniger als im Jahr 2021
am meisten Energie wurde für die Mobilität aufgewendet (32 Prozent)
wichtig waren auch die Erzeugung von Raumwärme (28 Prozent) und Prozesswärme (13 Prozent)
während der Energieverbrauch für Raumwärme aufgrund der warmen Witterung im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent abgenommen hat, ist der Verbrauch für Mobilität leicht angestiegen (+2 Prozent; ansteigende Verkehrsmengen)
45 Prozent des Endenergieverbrauchs entfielen auf Brenn- und Treibstoffe auf Basis von Erdöl, 27 Prozent auf Strom
während der Anteil der Erdölprodukte seit dem Jahr 2000 um 14 Prozentpunkte abgenommen hat, ist der Anteil von Strom um 5 Prozentpunkte gestiegen
zentraler Treiber für die Entwicklung bei den Mineralölprodukten ist die Substitution (Ersatz durch andere Energieträger), bei der Elektrizität hat der Mengeneffekt (mehr Geräte, Motoren etc.) den größten Effekt