EISMEA (European Innovation Council and SME Executive Agency)
2023
IMP³ROVE, European Clusters Alliance (ECA), InPulse Partners SRL, AgriFood Lithuania, Eurada, Intracto, LOW, VDI/VDE
Internationale Clusterkooperationen können Innovationen, die globale Wettbewerbsfähigkeit und internationale Handelsbeziehungen fördern. Die Cluster-Politik in der Ukraine ist eine relativ junge Entwicklung. Die Ukrainian Cluster Alliance (UCA) wurde erst kurz nach der russischen Invasion (Februar 2022) gegründet. Die 26 auf der ECCP registrierten Cluster-Organisationen der Slowakei könnten hier eine Schlüsselrolle beim Wiederaufbau von Lieferketten und der Integration ukrainischer Cluster und Unternehmen in die EU-Lieferketten spielen. Denn die slowakischen Cluster decken die wichtigsten industriellen Ökosysteme für weitere Kooperationen zwischen der EU und der Ukraine ab.
Im Jahr 2021 belief sich das Volumen der ukrainischen Wirtschaft nominell betrachtet auf 169 Mrd. Euro, also etwa vergleichbar mit dem Volumen der ungarischen Wirtschaft (154 Mrd. Euro). Vor dem Krieg waren die wichtigsten Sektoren der ukrainischen Wirtschaft der Groß- und Einzelhandel, Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei sowie Herstellung von Waren. Die hohe Beschäftigungsquote in der Ukraine in wissensintensiven Bereichen weist auf ein gutes Potenzial an qualifizierten Arbeitskräften hin.
Neben der Slowakei, der eine Schlüsselrolle bei der Zusammenarbeit mit der Ukraine zukommt, gehören weitere zehn EU-Mitgliedstaaten in geografischer Nähe der Ukraine zur im Paper betrachteten Makroregion: Bulgarien, Deutschland, Estland, Lettland, Litauen, Österreich, Polen, Rumänien, die Tschechische Republik und Ungarn. Neun industrielle Ökosysteme wurden als wichtige Bereiche für künftige Kooperationen zwischen der EU und der Ukraine identifiziert:
Die Unterstützung der Ukraine durch internationale Cluster-Zusammenarbeit ist bereits in vollem Gange. Zu den Aktivitäten gehören das EU Cluster Support Ukraine Forum der ECCP, die Supply Chain Resilience Platform des Enterprise Europe Network und die EU4Business Initiative.
In der Ukraine selbst arbeitet die Ukraine Cluster Alliance an der Internationalisierung der ukrainischen Clusterorganisationen. In diesem Zusammenhang wurde bereits 13 Memoranda of Cooperation mit europäischen Partnern unterzeichnet.
Im Danube Transnational Programme haben ukrainische und slowakische Stakeholder zwischen 2014 und 2020 mit zwölf anderen Partnerländern an überregionalen Projekten zusammengearbeitet. In der Förderperiode 2021 bis 2027 ist das gesamte Territorium der Ukraine berechtigt, an Ausschreibungen teilzunehmen.
Im Rahmen der European Cluster Collaboration Platform (ECCP) – eine Initiative der Europäischen Union – werden „Cluster meet Regions“-Events veranstaltet. Hier werden strategische Fragen zur besseren Zusammenarbeit zwischen Unternehmen der EU und internationalen Handelspartnern erörtert. Prognos ist im Rahmen der ECCP federführend an dem Arbeitspaket 3 „Data & Policy“ beteiligt.
Das Grundlagenpapier zur Veranstaltung „European clusters integrating Ukrainian clusters & companies into the EU value chain” in der slowakischen Stadt Košice stellt die Untersuchungsergebnisse der (Vorkriegs-)Handelsströme und der regionalen Stärke der Ukraine vor. Untersucht wurden die Handelsströme und die Clusterlandschaft in der Slowakei, der Ukraine und der erweiterten EU-Nachbarschaft (Makroregion) und die Auswirkungen des russischen Angriffskrieges auf die Handelsströme.
Zur Analyse (clustercollaboration.eu)
Projektteam: Dr. Jan-Philipp Kramer, Lennart Galdiga, Marie-Kristin Komendzinski, Maximilian Welford, Fabian Schmidt, Felix Ginzinger
Stand: 29.03.2023
Partner, Leitung EU-Services
Berater
Unter Einbeziehung relevanter Stakeholder entwickeln Prognos und Partner Schlussfolgerungen für die Weiterentwicklung der europäischen Strukturförderung nach 2027.
Was muss geschehen, damit Europa im globalen Wettbewerb bestehen kann? Das haben wir im Rahmen der Veranstaltung „12 Minutes Europe – Meeting Global Challenges“ der Wirtschaftskammer Österreich analysiert.
Die Harnessing Talent Platform unterstützt ausgewählte Regionen innerhalb der EU, die vom demografischen Wandel und der Abwanderung von Fachkräften besonders betroffen sind. Der technische Support, den Prognos in einigen Regionen übernimmt, wurde nun durch Kick-Off-Meetings eingeleitet.
Durch die Just Transition Platform (JTP) unterstützt die EU die Mitgliedstaaten und Regionen beim gerechten Erreichen ihrer Klimaziele. Prognos begleitete die JTP mit fundierten Analysen und Wissensmanagement.
Prognos ermittelt in einem Policy Brief gemeinsam mit Prof. Dominique Foray das Potential von intelligenten Spezialisierungsstrategien, strukturelle Transformationsprozesse voranzutreiben.
Unsere Studie für die vbw vergleicht die Strom- und Gaspreise für die Industrie weltweit und gibt einen Ausblick auf die Preisentwicklung bis 2030.
Krisen bedrohen immer wieder globale Handelswege. Die Studie von Prognos und Partnern verweist auf Maßnahmen zur Sicherung von strategisch wichtigen Lieferketten.
Über die C4T-Plattform unterstützt die EU den Übergang zu einem kohlenstofffreien und resilienten Europa in strukturschwachen Regionen. Prognos richtet hierfür unter anderem einen wissenschaftlichen Expertenrat ein.
Zunehmende geopolitische Spannungen gefährden das Welthandelssystem. Im Auftrag der vbw untersuchte Prognos mögliche Folgen für die Wirtschaft in Deutschland und der EU.
Eurostars unterstützt die grenzüberschreitende Forschungszusammenarbeit von KMU in Europa. Im Auftrag des BMBF analysiert Prognos die Wirksamkeit des Eurostars-2-Programms auf nationaler Ebene.
Prognos ist eines der ältesten Wirtschaftsforschungsunternehmen Europas. An der Universität Basel gegründet, forschen Prognos-Expertinnen und -Experten seit 1959 für verschiedenste Auftraggeber aus dem öffentlichen und privaten Sektor – politisch unabhängig, wissenschaftlich fundiert.