Jede wirtschaftspolitische Maßnahme, die das Wachstum fördern soll, ist daran zu messen, ob sie zur Steigerung der Produktivität beizutragen vermag. Dr. Michael Böhmer Deutschland hat ein Wachstumsproblem: zwei Jahre Rezession, über sechs Jahre gerechnet Stagnation und damit verbunden ein Anstieg der Arbeitslosigkeit. Die Bundesregierung ringt um die besten wirtschaftspolitischen Maßnahmen, um das Wachstumsproblem zu lösen. Die externen Rahmenbedingungen – demografischer Wandel, geopolitische Zeitenwende und nachlassende Globalisierung sowie ungelöste Klimaprobleme – machen es der Regierung dabei nicht leicht. Wie kann Deutschland seine Wachstumsschwäche überwinden?Diese Frage stellt Prognos-Chefvolkswirt Dr. Michael Böhmer in seiner neusten Kolumne im CEO.Table. Langfristiges Wachstum sei einzig durch eine höhere Produktivität zu erreichen. Für Michael Böhmer gibt es daher eine einfache Prüffrage für jede geplante wirtschaftspolitische Maßnahme: „Stärkt sie die Produktivität?“Denn um das Produktivitätswachstum in Deutschland steht es schlecht: Während in den 1970er Jahren die Wirtschaftsleistung je Arbeitsstunde noch um (real) fast vier Prozent pro Jahr zugelegt hatte, sind es seit über zwei Dekaden nur noch ein Prozent pro Jahr und seit Beginn dieses Jahrzehnts liegt die durchschnittliche Rate bei gerade einmal 0,2 Prozent.Investition vor KonsumMichael Böhmer argumentiert, dass die Staatsausgaben daher nach dem Prinzip „Investition vor Konsum“ ausgerichtet sein sollten. Er hält drei Maßnahmen, mit denen der Staat die Privatwirtschaft unterstützen kann, für besonders zentral:Investitionsbedingungen verbessernStrukturwandel zulassenNeue Technologien in die Breite tragenLinks und DownloadsZur Kolumne vom 18.10.2025 (Webseite Table.Media)Weitere Kolumnen von Michael Böhmer im CEO.TableStand: 20.10.2025 Haben Sie Fragen? Ihr Kontakt bei Prognos Dr. Michael Böhmer Managing Partner | Chefvolkswirt Profil ansehen