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„Ach, das machst du also!“ – Drei Monate im „Prognos-Erasmus“ in Brüssel

Kategorie

Einblick in den Arbeitsalltag

Datum

29. Februar 2024

„Das Umfeld der europäischen Hauptstadt prägt auch die eigene Arbeit.“
Sebastian Lübbers

Sebastian Lübbers arbeitet seit 2018 bei Prognos und leitet Projekte zum Thema Carbon Management im Energie- und Industriesektor. Im Interview berichtet er von den drei Monaten, die er als Kandidat von „Prognos-Erasmus“ 2023 beruflich in Brüssel verbracht hat.

Wie hast du das erste Mal von Prognos-Erasmus gehört?
Ein damaliger Kollege wechselte vom Berliner Büro fest nach Brüssel und erzählte mir von der Möglichkeit, im Rahmen des Prognos-Erasmus drei Monate dort zu arbeiten. Mir war schnell klar, dass ich das machen will. Ich habe zu Beginn meiner Zeit bei Prognos einen Monat an unserem Baseler Standort im Energieteam verbracht. Und während des Studiums war ich mehrmals im Ausland, u. a. mit Erasmus. Von all diesen Erfahrungen habe ich sehr profitiert, sowohl fachlich und beruflich als auch persönlich. Also habe ich mich kurzerhand um den Brüssel-Aufenthalt beworben.

Wie lief das Bewerbungsprozedere denn ab?
Sehr unbürokratisch. Wer mit Prognos-Erasmus nach Brüssel will, muss das Vorhaben zunächst mit den jeweiligen Vorgesetzten klären. Ich habe da große Unterstützung erlebt. Im zweiten Schritt reicht man seine Bewerbung – im Kern ein Motivationsschreiben – bei unserem CEO, Christian Böllhoff, und bei Dr. Jan-Philipp Kramer, dem Leiter unseres Brüsseler Standortes und des Kompetenzzentrums EU-Services, ein. Die beiden entscheiden dann, wer die glücklichen Kandidatinnen und Kandidaten eines Jahres sind. Apropos Prozedere und Unterstützung: Auch meine Ankunft in Brüssel hätte nicht einfacher sein können. Den ganzen Organisationsprozess sowie die Kosten meiner Unterkunft in einem bekannten Coliving-Space hat Prognos übernommen. Ich musste nur noch digital einchecken.

Portrait Sebastian Lübbers

„Prognos-Erasmus“ – ein catchy Name. Gibt es weitere Ähnlichkeiten mit der Inspirationsquelle?
Ich sehe deutliche Parallelen. Mit der Entscheidung, für eine begrenzte Zeit ins Ausland zu gehen, geht zumindest bei mir die Motivation hoch, Stadt und Land kennenzulernen – mehr zu unternehmen, als ich das zuhause in Berlin tun würde. Das hat sich in Brüssel voll eingelöst. Von Fahrradtouren an die Küste und einem Kurztrip nach Paris über Konzerte und Abende mit meiner internationalen WG mehrheitlich aus Young Professionals bis hin zu Aktivitäten mit Kolleginnen und Kollegen wie einem unvergesslichen Stadionbesuch bei Saint-Gilloise oder den gemeinsamen Pommes auf der Place Flagey. Spezifisch in Brüssel kommt die Sprachenvielfalt hinzu: Flämisch und Französisch hört man an jeder Ecke, aber natürlich auch Englisch, insbesondere wegen der EU-Kommission. Und klar: Das Umfeld der europäischen Hauptstadt prägt auch die eigene Arbeit.

Inwiefern hat der Kontext Brüssel auf deine Arbeit abgefärbt?
Grundsätzlich geht man im Prognos-Erasmus der Arbeit nach, die man vom eigenen Standort mitbringt. Bei mir war das die Erstellung eines Modellierungsgutachtens für die Carbon-Management-Strategie der deutschen Bundesregierung. Gleichzeitig sind meine Fachthemen mit Plänen auf der EU-Ebene aufs Engste verknüpft, weshalb ich von den zahlreichen Veranstaltungen internationaler NGOs, Think Tanks oder der Kommission profitieren konnte. Die Erweiterung des professionellen Netzwerkes ist ein wichtiger Aspekt, wenn man beratend tätig ist. Genauso prägend für meinen Arbeitsalltag waren der familiäre Kontakt im internationalen Brüsseler Prognos-Team, das Büro im beeindruckenden Résidence Palace direkt gegenüber vom Kommissionsgebäude und das Erkunden von Schleichwegen durch Kellergänge, wenn aufgrund eines EU-Anlasses die regulären Zugänge mal wieder dicht sind.

Welches Utensil oder Gadget durfte in Brüssel auf keinen Fall fehlen?
Ein Fahrrad. Brüssel ist im Vergleich zu Antwerpen oder Gent zwar überraschend hügelig. Dennoch kommt man mit dem Rad oft am schnellsten von A nach B.

Hast du einen Tipp für zukünftige Prognos-Erasmus-Kandidatinnen und -Kandidaten? Und: Sind die Pommes wirklich besser?
Zumindest für die Berlinerinnen und Berliner: Den Nachtzug zwischen Berlin und Brüssel. Und: Ja.

Vielen Dank für das Gespräch und die Einblicke in deine Zeit in Brüssel, Sebastian!

 

Zum Profil von Sebastian Lübbers

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