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Anhörung zur Änderung des Kohlendioxid-Speicherungsgesetzes

Kategorie

Expertise

Datum

07. November 2024

Auf Einladung des Deutschen Bundestags sprach Carbon-Management-Experte Sebastian Lübbers am 06. November 2024 als Sachverständiger auf der Bundestagsanhörung zur Änderung des Kohlendioxid-Speicherungsgesetzes.

Die zentralen Punkte seiner Stellungnahme waren:

  • Bestehende Klimaneutralitätsszenarien zeigen den Bedarf für Carbon Capture and Storage (CCS) auf, um Netto-Treibhausgasneutralität bis zum Jahr 2045 zu erreichen. Dabei liegt die Bandbreite der abgeschiedenen CO2-Mengen zwischen 34 und 73 MtCO2/a im Jahr 2045. Das entspricht rund 5-10 Prozent der Emissionen aus dem Jahr 2023.  
  • Der Fokus beim CCS-Hochlauf sollte auf Branchen mit nicht-vermeidbaren Emissionen liegen, um Lock-in-Effekte zu minimieren. Branchen, wie die Zementklinker- und Branntkalkproduktion, sowie die thermischen Abfallbehandlungsanlagen haben absehbar für die CO2-Minderung keine Alternative zur CO2-Abscheidung. 
  • Einen bedarfsgerechten Hochlauf einer CO2-Infrastruktur zu entwickeln ist zentral für das Carbon Management. Ein CO2-Netz reduziert mittelfristig die hohen Kosten aus dem zur Überbrückung anfänglichen Zugtransport und ermöglicht gleichzeitig eine grenzüberschreitende europäische CO2-Infrastruktur für Deutschland als potenzielles Transitland.

Links und Downloads 

Weitere Informationen auf der Bundestag-Webseite

Stand: 06.11.2024

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