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KI-Wettlauf: Wer Deutschland auf die Überholspur führen kann

Kategorie

Expertise

Datum

29. November 2024

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst im Alltag angekommen. KI-Anwendungen verändern die Lebens- und Arbeitsweise der Zukunft und bieten damit ein enormes Potenzial für die Wirtschaft. Deutschland könnte durch den gezielten Einsatz von KI seine Wettbewerbsfähigkeit steigern und die Wirtschaft ankurbeln. Doch wo stehen wir im weltweiten KI-Wettlauf? Welche deutschen Unternehmen sind bei der Entwicklung und Anwendung von KI vorn mit dabei? Und auf welche Akteure kommt es in Zukunft an? Diesen Fragen sind wir für das Handelsblatt nachgegangen. 

Das Handelsblatt hat aus unserer Analyse einen KI-Atlas erstellt. Dieser ist als Titelgeschichte in der aktuellen Wochenendausgabe erschienen. 

Hier geht es zum KI-Atlas im Handelsblatt (€)

Auf etablierte Unternehmen und Forschungsinstitute kommt es an 

Die wesentlichen Ergebnisse unserer Analyse sind: 

  • Deutschland ist im europäischen Vergleich stark, aber nicht führend: Ob Forschungsergebnisse, Patente, bei Investitionen oder auch Open Source: Deutschland ist ein zentraler Player in Sachen KI – im europäischen Vergleich. Allerdings sind die Investitionen in KI gemessen an der Bevölkerungsgröße in Deutschland viel geringer als in anderen Ländern. Hier sind Länder wie Schweiz, Finnland, Norwegen, oder Irland führend. Wie stark Deutschland ist, ist also auch eine Frage der Perspektive.
  • Nur wenige deutsche Start-ups sind KI-Hoffnungsträger: Auffällig ist, dass junge KI-Unternehmen aus Deutschland in der Wissensproduktion zu KI (Herausgabe von Publikationen, KI-Modelle und Patente) kaum präsent sind. Ob diese Unternehmen ihre Innovationen weniger teilen oder deren Wissensproduktion geringer ist, lässt sich schwer beurteilen. Start-ups, die schnell wachsen und sich am Markt durchsetzen können, gibt es in Deutschland kaum. Dennoch gibt es viele Köpfe in Deutschland, die in der internationalen KI-Community wichtige Impulse geben, wie etwa die Macher von Sentence Transformers. Insgesamt bleibt es fraglich, ob diese Akteure ausreichen, damit Deutschland eine führende Rolle im internationalen KI-Technologie- und Innovationswettbewerb einnehmen kann. 
  • Hoffnung auf etablierte Organisationen: Etablierte Unternehmen aus dem Mittelstand und der Industrie wie Bosch und Siemens sowie Forschungsinstitute wie Fraunhofer haben die Chance, zu KI-Hoffnungsträgern zu werden. Diese Akteure arbeiten bereits in vielen Bereichen zu KI und haben das Potenzial auch die Breite der deutschen Wirtschaft bei der Transformation mitzunehmen. Hier liegt ein Stärkenbereich von Deutschland. Diese Akteure sollten gestärkt und deren Innovationen gefördert werden. 

Unser Vorgehen im Überblick

KI-Hoffnungsträger hinterlassen Spuren. Ob durch viel zitierte Forschungsbeiträge, die Sicherung wichtiger Schutzrechte/Patente, hohe Downloadzahlen ihrer KI-Modelle oder durch hohe Investitionssummen und damit ein hohes Vertrauen ihrer Geldgeber. Allen diesen Spuren sind wir nachgegangen.

Wir haben KI-Player aus Deutschland und Ländern einer erweiterten europäischen Perspektive (UEFA) analysiert. Hierbei haben wir mehrere Perspektiven (Länder, Innovationsfelder, Unternehmen und Köpfe) eingenommen. Der Forschungs- und Innovationswettbewerb sowie die Bedeutung von KI unterscheiden sich stark zwischen den verschiedenen Märkten. Daher haben wir nach hunderten verschiedenen Innovationsfeldern differenziert. 

Links und Downloads

KI-Atlas im Handelsblatt (€)

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E-Mail: presse@prognos.com

Stand: 29.11.2024

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