„Wer für Gerechtigkeit zwischen den Generationen sorgen will, muss mit den demokratischen Grundregeln anfangen.“ Christian Böllhoff Deutschland ist alt geworden – und wird in den kommenden Jahren noch älter. Der demografische Wandel hat nicht nur erhebliche Auswirkungen auf unser Zusammenleben, sondern auch auf die Demokratie. Für unsere Gesellschaft werden die Bedürfnisse jüngerer und künftiger Generationen immer wichtiger. Aber die Jüngeren können immer weniger mitbestimmen, weil sie im Verhältnis zu den Alten immer weniger werden. An den erdrückenden Mehrheitsverhältnissen zugunsten Älterer wird zwar auch das Wählen ab 16 nichts ändern, es sei aber ein wichtiges Zeichen an die Jugend und die Parteien. Im Gastbeitrag in der WirtschaftsWoche fordert Christian Böllhoff, das Wahlalter generell auf 16 herabzusetzen. Mehr als ein halbes Jahrhundert nach der Absenkung des Wahlalters für die Bundestagswahl von 21 Jahren auf 18 sei es an der Zeit, dass auch 16- und 17-Jährige ihre Stimme abgeben dürften, so wie es im Juni für die Europawahl gilt. Böllhoff zufolge zeigt das System der sozialen Sicherheit, wohin es führen kann, wenn unsere Demokratie vorrangig die Interessen älterer Generationen bedient. Er betont, wer für Gerechtigkeit zwischen den Generationen sorgen wolle, müsse mit den demokratischen Grundregeln anfangen. Zum Gastbeitrag von Christian Böllhoff Stand: 06.05.2024 Haben Sie Fragen? Ihr Kontakt bei Prognos Christian Böllhoff Geschäftsführender Gesellschafter Profil ansehen Über Prognos Wir geben Orientierung. Prognos ist eines der ältesten Wirtschaftsforschungsunternehmen Europas. An der Universität Basel gegründet, forschen Prognos-Expertinnen und -Experten seit 1959 für verschiedenste Auftraggeber aus dem öffentlichen und privaten Sektor – politisch unabhängig, wissenschaftlich fundiert. Mehr erfahren