Wasser ist eine der kostbarsten Ressourcen und entscheidend für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung. Rund 78 Prozent der globalen Arbeitsplätze sind von Wasser abhängig.Die Wasserwirtschaft in Nordrhein-Westfalen (NRW) sowie in Europa und weltweit steht vor disruptiven und komplexen Herausforderungen, die eng miteinander verknüpft sind. Mikroplastik, Mikroschadstoffe und dauerhafte Schadstoffe setzen Kläranlagensysteme zunehmend unter Druck. Gleichzeitig führt die fortschreitende Flächenversiegelung zu einem erhöhten Risiko von Hochwasserereignissen. Überdüngung verursacht hohe Nitratbelastungen im Grundwasser. In diesem Kontext wirkt die Klimakrise als Katalysator: Längere Dürreperioden und extreme Niederschläge treten zunehmend auf und stellen eine Belastungsprobe für Infrastrukturen, Kommunen und ganze Volkswirtschaften dar.Innovative Technologien und Forschungstrends in der WasserwirtschaftNordrhein-Westfalen reagiert auf diese Herausforderungen mit der geplanten „Zukunftsstrategie Wasser“, einer im Oktober 2024 veröffentlichten Klimaanpassungsstrategie und einer starken Umweltwirtschaft, die sich der nachhaltigen Nutzung und dem Schutz der Wasserressourcen verschrieben hat. Unternehmen aus NRW entwickeln bereits praxisnahe Lösungen, die von klimaangepasster blau-grüner Infrastruktur für städtische Räume bis hin zu innovativen Abwasserbehandlungsverfahren und intelligenten Bewässerungssystemen für die Landwirtschaft reichen.Im Rahmen des Kompetenznetzwerk Umweltwirtschaft NRW (KNUW) hat Prognos das dritte Green Economy Paper mit dem Titel „Wasser unter Druck“ veröffentlicht. Das Paper identifiziert mithilfe eines eigens entwickelten, KI-gestützten Tools aktuelle Technologietrends der internationalen Wasserwirtschaftsforschung. Darüber hinaus werden Forschungsschwerpunkte in NRW aufgezeigt und konkrete Lösungsansätze für eine klimaresiliente, zukunftsfähige Wasserwirtschaft vorgestellt. Im Fokus stehen zentrale Megatrends und Technologien:DigitalisierungWasseraufbereitungWassereffizienzNachhaltigkeitNRW setzt dabei eigene Schwerpunkte, insbesondere beiVerfahren zur Entfernung und Behandlung von Phosphonaten,Fortschrittlichen Membrantechnologien sowieKI-gestützten Vorhersagesystemen für den Hochwasserschutz.Es wird deutlich, dass NRW über das notwendige Know-how, Technologien und Netzwerke verfügt, um die globale Transformation im Umgang mit Wasser aktiv mitzugestalten. Das Green Economy Paper ist Teil eines mehrstufigen Dialogprozesses und die Ergebnisse werden dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW (MUNV) bereitgestellt, um Impulse aus Perspektive der Umweltwirtschaft für die weitere Umsetzung der Zukunftsstrategie Wasser zu liefern.Zum dritten Green Economy Paper (Wasser unter Druck)Zum zweiten Green Economy Paper (Kritische Rohstoffe in der Umweltwirtschaft)Zum ersten Green Economy Paper (Branchenbericht zur Fahrradwirtschaft NRW)Mehr zu unserer Arbeit im KNUWProjektteam: Cara Blaschke, Greta Dekker, Marieke Eckhardt, Niklas Gaus, Oliver Lühr, Michelle Reuter, Johanna Thierstein, Paulin Zahn Haben Sie Fragen? Ihr Kontakt bei Prognos Michelle Reuter Beraterin Profil ansehen Niklas Gaus Berater Profil ansehen