Deutschlands Kreise und Städte im Rennen um die beste Zukunftsperspektive. Wie gut sind Deutschlands Kreise und Städte für aktuelle und zukünftige Wachstums- und Veränderungsprozesse gerüstet? Wie sind sie im Wettbewerb der Standorte aufgestellt? Der Prognos Zukunftsatlas® bewertet die Zukunftschancen und -risiken aller 400 Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland. Der Zukunftsatlas feiert sein 20-jähriges JubiläumSeit 2004 überprüft der Zukunftsatlas alle drei Jahre die Zukunftsfestigkeit der deutschen Regionen – anhand ausgewählter makro- und sozioökonomischer Indikatoren – und stellt sie in einem bundesweiten Ranking einander gegenüber. Somit ist der Zukunftsatlas das einzige bundesweite Ranking, das regionale Entwicklungen seit mittlerweile zwei Jahrzehnten sichtbar macht.Was ist neu im Zukunftsatlas 2025? Welche Regionen schneiden besonders gut ab und welche sind zurückgefallen? Die Kernergebnisse im Überblick Zukunftsatlas als interaktive Deutschlandkarte Vergleichen Sie Ihre Region: In welchen Regionen entwickeln sich Städte und Kreise besonders dynamisch? Das Handelsblatt hat die Ergebnisse in einer interaktiven Deutschlandkarte aufbereitet. Zur Karte im Handelsblatt Zukunftswerkstatt: Projekte aus den Regionen Wie gestalten die Regionen ihre Zukunft? Unsere neue Plattform zeigt, was Städte und Kreise tun, um ihre Zukunft zu verbessern und welche Herausforderungen sie damit meistern. Klicken Sie sich durch die Karte Prognos Zukunftsatlas®: Alles auf einen Blick Ausgewählte Ergebnisse und Infos zur Methodik des Prognos Zukunftsatlas® 2025 finden Sie in einem PDF, das zum Download bereitsteht. PDF herunterladen Deutschlandkarten & Grafiken Alle Informationen, Grafiken und Deutschlandkarten für Sie zum Download. Hier können Sie außerdem das Poster zum Zukunftsatlas bestellen. Jetzt Karten herunterladen Methodik Für das Ranking des Zukunftsatlas haben wir einen quantitativen Ansatz gewählt, der auf objektiven statistischen Daten basiert. Mehr dazu Häufige Fragen Was sagt der Platz im Ranking aus? Wofür stehen die Zukunftsklassen? Lesen Sie die FAQs zum Zukunftsatlas. Mehr dazu Der Zukunftsatlas 2025 ist da 2025 | Expertise Wie steht es um die Zukunftsfähigkeit der deutschen Regionen? Antworten hat der neue Prognos Zukunftsatlas. Er ist am 4. Juli exklusiv im Handelsblatt erschienen. Mehr dazu Wie steht Ihre Region da? „Unsere Daten und Auswertungen haben bereits unzähligen deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten geholfen, ihre Stärken und Schwächen zu identifizieren. Mit unserer Expertise bekommen Sie einen Werkzeugkasten an die Hand, um Ihre Region zukunftsfähiger zu gestalten.“ Sonderauswertung für Ihre Region anfragen FAQ: Zukunftsatlas 2025 Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Interpretation und Methodik des Prognos Zukunftsatlas® Was ist der Zukunftsatlas? Der Zukunftsatlas ist ein Ranking der 400 Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland. Seit dem Jahr 2004 vergleicht er alle drei Jahre die Zukunftsfestigkeit deutscher Regionen. Basis sind ausgewählte makro- und sozioökonomische Faktoren. Der Zukunftsatlas erscheint immer zuerst im Handelsblatt und auf www.handelsblatt.com. Welche Aussagekraft hat er? Der Zukunftsatlas gibt Städten und Kreisen, Wirtschaftsförderungen, Industrie- und Handelskammern, Infrastruktur- und Immobilieninvestoren sowie anderen Entscheidungsträgerinnen und -trägern Auskunft darüber, wie ihre Region im Standortwettbewerb positioniert ist und wo Handeln erforderlich ist. Der Zukunftsatlas kann bei der Gestaltung zukunftsorientierter Strategieprozesse der Regionalentwicklung und Wirtschaftsförderung unterstützen sowie als Entscheidungshilfe bei Investitionsprozessen dienen. Was ist der Zukunftsindex? Für die Berechnung des Zukunftsatlas-Rankings werden insgesamt 31 makro- und sozioökonomische Indikatoren herangezogen, die die Zukunftsaussichten der Regionen maßgeblich beeinflussen. Dazu gehören beispielsweise die Bevölkerungsentwicklung, die Arbeitsplatzdichte und die Kaufkraft. Zu jedem Indikator liegen Daten für alle 400 Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland vor. Diese Daten fließen in die Berechnung eines Indexwertes ein: des Zukunftsindex. Dieser macht die Zukunftsaussichten aller Regionen vergleichbar. Was sagt der Rang aus? Auf Grundlage des Zukunftsindex wird das Ranking der 400 Kreise und kreisfreien Städte erstellt. Die Region mit dem höchsten Zukunftsindexwert erhält den Rang 1, die Region mit dem niedrigsten Zukunftsindex den Rang 400. Was ist eine Zukunftsklasse? Für eine bessere Übersicht auf der Deutschlandkarte werden die Ränge in acht Zukunftsklassen eingeteilt: Klasse 1 mit „besten Chancen“, Klasse 2 mit „sehr hohen Chancen“, Klasse 3 mit „hohen Chancen“ und Klasse 4 mit „leichten Chancen“. In den Klassen 1 bis 4 dominieren die Zukunftschancen. Klasse 5 zeichnet sich durch einen ausgeglichenen Mix an Zukunftschancen und -risiken aus („ausgeglichene Chancen/Risiken“). In den Klassen 6 bis 8 überwiegen die Zukunftsrisiken (Klasse 6 mit „leichten Risiken“, Klasse 7 mit „hohen Risiken“, Klasse 8 mit „sehr hohen Risiken“). Die Klassen sind jeweils farbig gekennzeichnet – von Rot für Klasse 1 bis Dunkelblau für Klasse 8. Was sagt der Rang im Zukunftsatlas NICHT aus? Die Zukunftsindexwerte mancher Regionen liegen dicht beieinander, insbesondere im Mittelfeld. Ein Abstand von 20 oder 30 Plätzen bedeutet daher nicht unbedingt, dass sich die Regionen in ihren Zukunftsrisiken und -chancen gravierend unterscheiden. Dementsprechend muss es auch keine erhebliche Verschlechterung (oder Verbesserung) bedeuten, wenn eine Region gegenüber älteren Ausgaben des Zukunftsatlas einige Plätze im Ranking verliert (oder gewinnt). Was ist der Unterschied zwischen Zukunftsindex, Rang und Zukunftsklasse? Der Zukunftsindex ist, vereinfacht dargestellt, der aggregierte Durchschnitt aller 31 Zukunftsindikatoren für eine Region. Es handelt sich dabei um einen metrischen Wert.Bei dem Rang handelt es sich um die Reihenfolge aller 400 Kreise und kreisfreien Städte, beginnend mit den größten Zukunftschancen auf Platz 1.Mithilfe des Zukunftsindex wird eine Klassifizierung nach acht Zukunftsklassen vorgenommen, die auch über die Einfärbung einer Region auf der Atlaskarte entscheidet. Die Anzahl der Zukunftsklassen wurde gegenüber vorherigen Ausgaben nicht verändert. Die Verteilung und Besetzung der Klassen variiert im zeitlichen Verlauf, da die Klassen anhand einer Clusteranalyse eingeteilt werden. Was ist die Zukunftswerkstatt Deutschland? Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Prognos Zukunftsatlas® haben wir alle Kreise und kreisfreien Städte eingeladen, bis zu zehn Zukunftsprojekte einzureichen. Als Zukunftsprojekt verstehen wir in den letzten beiden Jahren umgesetzte, laufende oder verbindlich geplante Projekte, die darauf abzielen, Innovationen, Entwicklungen oder Veränderungen in einem bestimmten Zukunftsbereich zu fördern. Mit Zukunftsprojekten sind keine Strategien oder Konzepte gemeint. Ein Zukunftsprojekt trägt zur Verbesserung gesellschaftlicher, wirtschaftlicher oder ökologischer Herausforderungen bei. Die von den Kreisen und kreisfreien Städten eingereichten Projekte sind auf einer dynamischen Karte dargestellt. Damit zeigt die Karte, mit welchen Projekten Deutschlands Regionen Zukunft gestalten. Die Karte wird regelmäßig aktualisiert. Um die Projekte zu ordnen, standen sechs Kategorien zur Auswahl (Mehrfachnennung möglich): Demografie, Arbeitsmarkt, Wirtschaft & Innovation, Wohlstand & soziale Lage, Klima & Energie und Demokratie & Lebensqualität. Die Auswahl, Kategorisierung und Beschreibung der Projekte oblag dabei den einsendenden Kreisen und kreisfreien Städten. Die Angaben wurden von Prognos redaktionell geprüft. Die Zukunftswerkstatt Deutschland ergänzt den datenbasierten Blick des Zukunftsatlas um qualitative Eindrücke direkt aus den Regionen. Die eingereichten Zukunftsprojekte fließen aber nicht in das Ranking des Zukunftsatlas ein. Welcher Ansatz wurde gewählt? Prognos untersucht seit 2004 alle drei Jahre die Zukunftschancen und -risiken aller Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland. Dafür wurde ein quantitativer Ansatz gewählt, der auf objektiven, statistisch erfassten Daten basiert. Beispiele für solche Daten – im Zukunftsatlas „Indikatoren“ genannt – sind die Bevölkerungsentwicklung, die Kaufkraft privater Haushalte, die unbesetzten Ausbildungsstellen, die Beschäftigungsentwicklung sowie die Investitionstätigkeit der Industrie. Wie sind Sie vorgegangen? Die Zukunftschancen von Regionen werden von enorm vielen Faktoren beeinflusst. Für diese komplexe Aufgabe stehen daher zahlreiche Indikatoren zur Auswahl. Die Herausforderung: Nur Statistiken, die für alle 400 Kreise und kreisfreien Städte vorliegen, können ausgewertet werden. Zudem müssen diese bestimmten Qualitätskriterien entsprechen, also zum Beispiel aus wissenschaftlich arbeitenden, glaubwürdigen Quellen stammen.Mit einer Korrelationsanalyse wurden für den ersten Zukunftsatlas 2004 aus einer langen Liste potenzieller Indikatoren die 29 aussagekräftigsten Zukunftsindikatoren bestimmt. Alle drei Jahre wird dieses Indikatorenset auf den Prüfstand gestellt und, falls erforderlich, angepasst. Im Zukunftsatlas 2025 bringen zwei neue Indikatoren das Thema Nachhaltigkeit stärker in das Ranking ein: Der „Ausbaustand erneuerbare Energien (installierte Leistung je km2 Fläche)“ und die „Entwicklung des Zubaus mit erneuerbaren Energien (absoluter Zubau installierte Leistung in Megawatt)“.Alle Indikatoren werden flächendeckend auf Kreisebene erhoben und analysiert. Dabei werden Größeneffekte relativiert, sodass alle Standorte die „gleichen Chancen“ haben und große Standorte durch die Einbeziehung absoluter Daten (wie die Einwohnerzahl) nicht bevorzugt werden. Welche Daten werden im Zukunftsatlas verwendet? Die Daten stammen aus zahlreichen offiziellen Quellen, zum Beispiel aus Statistiken des Bundes und der Länder, der Bundesagentur für Arbeit, der polizeilichen Kriminalstatistik, der Wissenschaftsstatistik des Stifterverbandes der Deutschen Wissenschaft oder dem IAB/ZEW-Gründungspanel. Welche Daten konnten nicht verwendet werden und warum? Daten, die nicht als flächendeckende Statistik mit vergleichbaren Daten für alle 400 Kreise und kreisfreien Städte erhoben werden, können im Zukunftsatlas nicht berücksichtigt werden. Wir bedauern dies und setzen uns bei vielen offiziellen Stellen für eine bessere Datenverfügbarkeit ein. Von wann sind die Daten? Der Zukunftsatlas beruht auf der neusten verfügbaren Datenlage. Erhebungsschluss war Mai 2025. Für die Berechnung wurde jeweils der aktuellste auf Kreisebene verfügbare Datenstand verwendet. Es gibt damit – Stand Mai 2025 – keine neueren Daten. Welche Indikatoren wurden verwendet und wie wurden sie gewichtet? Es wurden 31 makro- und sozioökonomische Indikatoren für die Bewertung der Regionen ausgewertet. Die 31 Indikatoren sind vier Themenbereichen zugeordnet: „Demografie“, „Arbeitsmarkt“, „Wettbewerb und Innovation“ sowie „Wohlstand und Soziales“. Die verwendeten Indikatoren sind im nachfolgenden Schaubild dargestellt. Zudem unterteilen sich die Indikatoren in Stärke-Indikatoren, die den Ist-Zustand des Kreises beschreiben, und Dynamik-Indikatoren, die die Entwicklung im Zeitverlauf sichtbar machen. Die Stärke-Indikatoren gehen mit einem Gewicht von jeweils 1,0 ein. Dynamik-Indikatoren, die kein Double in den Stärke-Indikatoren haben, gehen ebenfalls mit einem Gewicht von 1,0 ein. Dynamik-Indikatoren, die über ein Double in den Stärke-Indikatoren verfügen, gehen mit einem Gewicht von jeweils 0,5 ein.Die Indikatoren im Überblick (PDF) Was ist mit „Stärke“ und „Dynamik“ im Zukunftsatlas gemeint? Die Stärke-Indikatoren geben Auskunft über den Ist-Zustand (Standortstärke) einer Region. Zum Beispiel: Wie hoch ist die Arbeitslosigkeit? Wie viele Patente werden in der Region angemeldet? Die Dynamik-Indikatoren bilden ab, wie sich die Region im Zeitverlauf entwickelt hat. Beispielsweise: Wie hat sich die Bevölkerungszahl in der Region entwickelt? Konnte die Region in den letzten Jahren Beschäftigung aufbauen? Ist der Zukunftsatlas 2025 mit älteren Ausgaben vergleichbar, obwohl einige Indikatoren angepasst wurden? Damit das Ranking zeitgemäß und präzise bleibt, müssen von Zeit zu Zeit Indikatoren angepasst werden. Gleichzeitig wird bei der Anpassung des Indikatorensets darauf geachtet, dass ein Zeitreihenvergleich über die verschiedenen Ausgaben des Zukunftsatlas hinweg möglich ist. Das hat sich im Zukunftsatlas 2025 gegenüber der letzten Ausgabe 2022 verändert:Zwei neue Indikatoren bringen Nachhaltigkeit stärker ins Ranking ein: Als zusätzlicher Stärke-Indikator fließt der „Ausbaustand erneuerbare Energien (installierte Leistung je km2 Fläche)“ in das Ranking mit ein. Als neuer Dynamik-Indikator fließt die „Entwicklung des Zubaus mit erneuerbaren Energien (absoluter Zubau installierte Leistung in Megawatt)“ ein.Spezialistinnen und Spezialisten sowie und Expertinnen und Experten werden auch ohne Hochschulabschluss als hochqualifizierte Fachkräfte berücksichtigt: Der Stärke-Indikator „Anteil Hochqualifizierter an Beschäftigten“ und der Dynamik-Indikator „Veränderung des Anteils Hochqualifizierter“ umfassen nun auch hochwertige Qualifikationen, die keinen Hochschulabschluss erfordern, also z. B. Meistertätigkeiten. Warum wurden nicht die Bewohnerinnen und Bewohner der Regionen nach ihrer Einschätzung gefragt? Der Prognos Zukunftsatlas® erhebt nicht den Anspruch, die Lebensqualität und die Zufriedenheit oder die Attraktivität von Regionen aus Sicht ihrer Bewohnerinnen und Bewohner oder zuziehenden Fachkräften zu erfassen und zu bewerten. Eine umfassende und repräsentative Haushaltsbefragung, die differenzierbare Aussagen für alle 400 Kreise über mehrere Lebensdimensionen, wie der Zukunftsatlas, abbildet, ist nach unserem Kenntnisstand auch von anderen Instituten nie durchgeführt worden. Auch der Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes und der Landesämter greift in seiner regelmäßigen Stichprobenerhebung nicht flächendeckend die Ebene der 400 Kreise und kreisfreien Städte auf, sondern arbeitet auf der Ebene von regionalen Anpassungsschichten. Befragungen mit flächendeckend vergleichbaren, subjektiven Einschätzungen von Bürgerinnen und Bürgern wären eine gute Ergänzung zum Zukunftsatlas, der auf statistischen Daten aufbaut. Gibt es große regionale Unterschiede im Ranking? Die bestehenden Unterschiede bleiben erhalten: Großräumig betrachtet, gibt es strukturelle Ost-West-Unterschiede sowie Nord-Süd-Gegensätze.Gleichzeitig wird deutlich, dass nicht der Raumtyp über die Zukunftsfestigkeit bestimmt. So gibt es strukturell sehr stark aufgestellte, dynamische ländliche Räume als auch strukturschwache ländliche Räume mit hohen Zukunftsrisiken. Gleichzeitig gibt es boomende Städte wie auch Städte, die vor großen Herausforderungen stehen und im Ranking immer weiter verlieren. Wie schneidet der Osten im Vergleich zum Westen ab? Auch wenn sich die Regionen mit Zukunftsrisiken keineswegs nur auf den Osten Deutschlands beschränken: Der Anteil der Regionen mit Zukunftsrisiken ist in Ostdeutschland deutlich höher. So sind 54 von 75 Kreisen und kreisfreien Städten der ostdeutschen Flächenländer und damit mehr als zwei Drittel der Regionen in Ostdeutschland immer noch bzw. teilweise wieder in den Zukunftsrisiken. Die zentralen Probleme in Ostdeutschland sind die demografische Entwicklung und der Mangel an Fachkräften.Dennoch gibt es auch positive Entwicklungen in Ostdeutschland. So verfügen Städte wie Jena oder Dresden über sehr hohe Zukunftschancen, Leipzig entwickelt sich weiterhin sehr dynamisch und auch in Brandenburg können sich vermehrt Regionen im Mittelfeld etablieren. Wie schneidet der Norden im Vergleich zum Süden ab? Im Süden sind die Zukunftschancen weiterhin größer als im Norden. Beachtlich ist, dass der Süden seine Stärke weiter ausbaut. So sind in Baden-Württemberg inzwischen 91 Prozent der Kreise in den Zukunftschancen, in Bayern über 70 Prozent. Die Entwicklungen im Norden sind hingegen unterschiedlich. Während beispielsweise Regionen mit einem starken industriellen Mittelstand über gute Zukunftschancen verfügen, verzeichnen etwa viele Regionen in Schleswig-Holstein Rangverluste. Haben sich die Zukunftschancen in Deutschlands Regionen in den letzten Jahren verbessert? Die Zahl der Regionen mit Zukunftschancen ist gegenüber 2022 sehr stabil geblieben (+1), die der Regionen mit einem ausgeglichenen Chancen-Risiko-Mix leicht gesunken (-9). Die Zahl der Regionen, in denen die Zukunftsrisiken überwiegen, ist leicht gestiegen (+10). Warum liegt der Landkreis München auf Rang 1? Besonders bei den Stärke-Indikatoren, die den Ist-Zustand darstellen, ist der Landkreis München ausgesprochen gut aufgestellt. So platziert er sich beispielsweise unter anderem bei den Indikatoren Kaufkraft, Gründungsintensität und beim Anteil an Akademikerinnen und Akademikern sowie digitalen Impulsgeberinnen und -gebern in den Top 5. Mit einer Arbeitslosenquote von unter 3 Prozent im Juni 2022 herrscht im Landkreis zudem Vollbeschäftigung. Aber auch beim Dynamik-Faktor Beschäftigungsentwicklung platziert sich der Landkreis in den Top 5. Warum belegt der Landkreis Görlitz den letzten Platz? Der Landkreis Görlitz liegt im Osten Deutschlands, nah an der polnischen Grenze. Dort schrumpft, wie in vielen anderen strukturell benachteiligten Regionen, die Bevölkerung. Die Kaufkraft ist gering, die Arbeitslosenquote hoch, es wird wenig gegründet und der Anteil Beschäftigter in Zukunftsbranchen ist gering. Die schlechte Erreichbarkeit des Landkreises ist ebenfalls eine Herausforderung.Wichtig: Der Zukunftsatlas bewertet nicht die Lebensqualität von Regionen – eine hintere Platzierung im Ranking bedeutet keineswegs, dass eine Region nicht lebenswert ist und ihre Bewohnerinnen und Bewohner nicht gerne dort leben. Und auch auf dem letzten Platz können sich positive Entwicklungen abzeichnen: So ist beispielsweise das Bruttoinlandprodukt in Görlitz zwischen 2017 und 2022 überdurchschnittlich stark gestiegen. Gibt es Überraschungen in den Top 10? Erstmals schafft es Mainz in die Top 10 (2022: Rang 45). Zurück in den Top 10 ist die Stadt Regensburg (2022: Rang 17), die sich dort zuletzt im Zukunftsatlas 2023 platzieren konnte. Erlangen, das im Zukunftsatlas 2022 erstmals die Stadt München von den ersten beiden Rängen verdrängen konnte, kann sich weiter auf Platz 2 im Ranking behaupten. Alle Ausgaben des Zukunftsatlas Der Prognos Zukunftsatlas® erscheint seit 2004 alle drei Jahre. Alle Ausgaben im Überblick Prognos AG Kontaktieren Sie uns gerne. Tina Laubscher Themenleiterin Pressearbeit +49 30 58 70 89 118 presse@prognos.com Zum Profil Ihr Name Telefonnummer E-Mail-Adresse Ihre Nachricht Hinweis zum Datenschutz Ja, ich stimme zu, dass Prognos die oben von mir angegebenen personenbezogenen Daten verarbeitet, um das von mir vorgebrachte Anliegen bestmöglich bearbeiten zu können. Ich kann meine Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft per E-Mail an info@prognos.com widerrufen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. CAPTCHA Neues Captcha erzeugen Welche Zeichen sind in dem Bild zu sehen? Geben Sie die Zeichen ein, die im Bild gezeigt werden. 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