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Wirtschaftsprognosen in der Corona-Krise

Zeit für qualitative Szenarien

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Datum

01. April 2020

Aus der chinesischen Provinz Wuhan kommend, breitet sich das Coronavirus SARS-CoV-2 seit einigen Monaten in rasantem Tempo aus. Dies hat Folgen für jede Einzelne und jeden Einzelnen in Deutschland und weltweit. Ein Aspekt: Die Corona-Pandemie schadet nicht nur der deutschen und europäischen Wirtschaft, sondern auch der gesamten Weltwirtschaft in erheblichem Maße.

Die Forscherinnen und Forscher bei Prognos beschäftigen sich u. a. mit der Gefährdung von Unternehmen und Branchen durch die Corona-Pandemie und können so dabei helfen, belastbare Vorschläge für eine Exit-Strategie zu entwickeln. Wirtschaftsprognosen hingegen seien in der jetzigen Situation nicht handlungsleitend, sagt Prognos Chief Economist Dr. Michael Böhmer in einem Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. „Jetzt ist die Zeit nicht für quantitative, sondern für qualitative Szenarien“, so Böhmer. Es komme aktuell darauf an, sich Wirkungsketten in der Wirtschaft anzusehen und Punkte zu identifizieren, an denen man eingreifen könne, um Unternehmen bestmöglich zu helfen. Böhmer weist auf die Kernaufgabe der Ökonomie hin: Diese bestehe darin, einen Beitrag zur Lösung von gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Problemen zu leisten. Er betont außerdem, dass ökonomische Expertise mit dem Wissen von Virologinnen und Virologen kombiniert werden müsse, um möglichst smarte Konzepte für einen Exit zu entwickeln.

Zum Interview (RND.de)

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Dr. Michael Böhmer

Chefvolkswirt, Leitung Corporate Services

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