Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
2024
ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg, IREES, Öko-Institut
Rohstoffsicherung, Klimaschutz, Energiewende: Die Kreislaufwirtschaft spielt bei den zentralen Herausforderungen unserer Zeit eine wichtige Rolle. Seit 1990 hat die Kreislaufwirtschaft rund 100 Millionen Tonnen CO2e-Äquivalente eingespart und damit erheblich zum Klimaschutz beigetragen.
Um die Klimaziele 2030 zu erreichen, müssen die Anstrengungen aber deutlich erhöht werden. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat daher ein Konsortium aus ifeu, IREES, Öko-Institut und Prognos mit einem Gutachten zur Berechnung weiterer Klimaschutz-Potenziale der Kreislaufwirtschaft beauftragt.
Bis zum Jahr 2030 und darüber hinaus kann die Kreislaufwirtschaft laut unseren Schätzungen bis zu 75 Millionen Tonnen CO2e-Äquivalente zusätzlich einsparen. Dafür sind eine Reihe von Maßnahmen umzusetzen, die sich in rahmensetzende und prozess- bzw. stoffstrombezogene Maßnahmen unterscheiden lassen:
Viele Akteure sind für die Umsetzung dieser Maßnahmen verantwortlich und sie kommen nur zum Teil aus der Kreislaufwirtschaft. Es braucht also eine enge Zusammenarbeit von Ministerien, Verbänden, Unternehmen und den Bürgerinnen und Bürgern, damit die Maßnahmen zur Umsetzung der Klimaschutzpotenziale erfolgreich umgesetzt werden können.
Die Klimaschutzpotenziale der Kreislaufwirtschaft haben wir in dieser Studie in erster Linie stoffstrombezogen betrachtet. Dafür haben wir im Hinblick auf ihre noch zusätzlich möglichen Recyclingmengen und Wiedereinsatzquoten die Effekte einer weitgehenden Kreislaufführung der relevanten Stoffströme analysiert. Die Analysen und Berechnungen erfolgten auf der Basis von Untersuchungen der Projektpartner zur Kreislaufwirtschaft und zur Circular Economy.
Zur Studie (PDF)
Projektteam: Patrick Bechhaus, Dr. Bärbel Birnstengel, Dr. Jochen Hoffmeister, Heike Winter-Hamerla
Stand: 25.10.2024
Partner, Direktor
Prinzipal
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