Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
2023
u-institut
Die Kreativschaffenden verfügen nicht über ausreichend Eigen- und Fremdkapital. Das liegt nicht nur daran, dass in dieser Branche vor allem Soloselbstständige und kleinere Unternehmen tätig sind. Es fehlt auch an Wissen. Ein Themendossier, das wir im Rahmen des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes veröffentlicht haben, informiert über Finanzierungsmöglichkeiten.
Die Kultur- und Kreativwirtschaft hat einen langfristigen Innovations- und Investitionsbedarf. Während der Pandemie haben viele Kreativschaffende ihre Rücklagen aufgebraucht. Nun kommen die hohe Inflation und die steigenden Energiekosten hinzu. Dennoch kümmern sich viele Kreativschaffende zu wenig um ihre Finanzen und ihnen fehlt es an Investitionsbereitschaft. Sie konzentrieren sich vor allem auf ihre Geschäftsidee und ihr Produkt.
Aber auch die potenziellen Kapitalgeber stehen aufgrund der Krisen und der steigenden Zinsen unter Druck. Außerdem verstehen die Banken wie auch die Investorinnen und Investoren die Geschäftsmodelle der Kreativschaffenden oft nicht. Die – im Vergleich zu anderen Branchen – unsicherere Nachfrage und Gewinnerwartung der Kultur- und Kreativwirtschaft lässt viele zögern. Zudem ist der geringe Finanzierungsbedarf der Kreativschaffenden von bis zu 20.000 Euro für Banken und Investoren nicht attraktiv.
Beliebte Finanzierungsinstrumente in der Kultur- und Kreativwirtschaft sind daher: Familie und Freunde, Eigenmittel, Zuschüsse und Stipendien, Crowdfunding sowie Kredite.
Dieses Dossier soll Akteurinnen und Akteuren der Kultur- und Kreativwirtschaft dabei helfen, die vorhandenen Finanzierungsinstrumente besser zu verstehen. Und es unterstützt sie bei der Auswahl der passenden Instrumente. Das Dossier stellt eine Reihe weiterer Finanzierungsinstrumente vor, die bisher noch kaum genutzt werden, etwa Business Angels, Sponsoring, Mäzene und digitale Finanzierungsmöglichkeiten.
Sieben Interviews, die wir mit Finanzierungsexpertinnen und -experten der Branche geführt haben, geben wertvolle Einblicke in die Praxis. Eine Übersicht über Anlaufstellen in Deutschland und Europa sowie ein Glossar runden das Dossier ab.
Zum Dossier (PDF, Kreativ-bund.de)
Projektteam: Olaf Arndt, Bianca Creutz, Bernhard Wankmüller
Stand: 27.01.2023
Projektleiterin
Partner, Bereichsleitung Region & Standort
Projektleiter
Die Kultur- und Kreativwirtschaftsbranche wird in einem regelmäßigen Monitoring analysiert. Die Bundesregierung hat für das Jahr 2024 erstmalig Prognos mit diesem Branchenbericht beauftragt.
Kreativschaffende auf dem Land? Prognos untersuchte als wissenschaftlicher Partner im Modellprojekt KreativLand Baden-Württemberg den Status quo, die Potentiale und Herausforderungen der Kreativschaffenden abseits von urbanen Zentren und Metropolregionen.
Das Impulspapier des Wissenschaftsnetzwerks des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwissenschaft gibt wertvolle Impulse zum Wandel der Berufsbilder in der Branche.
Arun Mahato sprach mit dem Chefredakteur des CCB Magazins über die Kreislauffähigkeit in der Kultur- und Kreativwirtschaft.
Das Themendossier widmet sich der Frage, welche Potenziale und Herausforderungen das Metaverse für die Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft bereithält.
In einer umfassenden Studie analysiert Prognos die soziale und wirtschaftliche Lage von freischaffenden und hybrid erwerbstätigen Kreativen. Die Ergebnisse dienen als Basis für zielgerichtete Verbesserungen.
Das Themendossier zeigt, wie Social Entrepreneurship und Kultur- und Kreativwirtschaft Hand in Hand gehen. Es werden Potenziale, Erfolge und Herausforderungen dargestellt.
Im Auftrag der Kultusministerkonferenz (KMK) analysierte Prognos Aufgaben, Strukturen und Prozesse der KMK. Die Evaluation empfiehlt eine grundlegende Weiterentwicklung der KMK.
Neue Anforderungen, hoher Fachkräftebedarf: Weiterbildung ist längst kein „Könnte“ mehr, sondern ein „Muss“. Unser Themendossier zeigt Möglichkeiten und Bedarfe in der Kreativ-Branche.
Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung evaluiert Prognos das Förderprogramm für kulturelle Bildung auch in der zweiten Förderphase 2018 bis 2023.
Prognos ist eines der ältesten Wirtschaftsforschungsunternehmen Europas. An der Universität Basel gegründet, forschen Prognos-Expertinnen und -Experten seit 1959 für verschiedenste Auftraggeber aus dem öffentlichen und privaten Sektor – politisch unabhängig, wissenschaftlich fundiert.