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Für eine nachhaltigere Arbeitswelt

Auftraggeber

Zukunft - Umwelt - Gesellschaft (ZUG) gGmbH

Jahr

2024


Von erneuerbaren Energien über Recycling bis Regionalität: Stellschrauben für Nachhaltigkeit gibt es viele. Im Zentrum steht aber immer der Mensch. Er muss die Kompetenz und den Willen mitbringen, an diesen Schrauben zu drehen – das gilt auch in der Arbeitswelt. Hier setzte das Programm „Berufsbildung für eine nachhaltige Entwicklung befördern. Über grüne Schlüsselkompetenzen zu klima- und ressourcenschonendem Handeln im Beruf“ (BBNE) an. 

Prognos hat das bis 2022 laufende Förderprogramm im Auftrag des Bundesumweltministeriums, vertreten durch die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft gGmbH (ZUG), evaluiert. Ziel war es, daraus Handlungsempfehlungen für Politik und Unternehmen abzuleiten, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung weiter in Wirtschaft und Berufswelt verankert werden kann.

Anstoß für eine nachhaltigere Berufswelt

Die Förderung umfasste 14 Projekte in der ersten (2015–2018) und 13 Projekte in der zweiten Förderrunde (2019–2022) in zwei Handlungsfeldern: Angebote zur außerschulischen Beruflichen Orientierung und zur gewerkeübergreifenden Kooperation in Bau und Sanierung im Kontext der BBNE.

Das sind die Ergebnisse der Evaluation:

  • Durch die Förderung sind vielfältige neue Konzepte unter Berücksichtigung des BNE-Kompetenzkanons für die außerschulische Berufliche Orientierung und zur Aus- und Weiterbildung entstanden. 
  • Das Programm konnte die Zielgruppe (Jugendliche, junge Erwachsene, Auszubildende und Lehrpersonal) trotz der Coronapandemie gut erreichen, vor allem über soziale Netzwerke und Multiplikatorinnen bzw. Multiplikatoren.
  • Die gewählten Methoden trugen zur Sensibilisierung und Kompetenzentwicklung bei den Teilnehmenden bei. Insbesondere praktisches Ausprobieren, Peer Learning und die integrierte Vermittlung von Nachhaltigkeit als Querschnittsthema zeigen Wirkung.
  • Die beteiligten Organisationen haben zahlreiche Ideen und Ergebnisse des Programms übernommen, um ihre Arbeitsweise nachhaltiger zu gestalten. 
  • Aus den Projekten hervorgegangene Produkte stehen für die weitere Verbreitung zur Verfügung. Nachnutzung und weiterführender Wissenstransfer über die Projekte hinaus gelang jedoch nur eingeschränkt.
  • Um in der Breite zu wirken, sollte eine weiterführende Verankerung von BBNE stärker strukturell bei den Regelaktivitäten der Beruflichen Orientierung bzw. der Aus- und Weiterbildung ansetzen.

So sind wir vorgegangen

Um die Zielerreichung und Wirkungen des BBNE-Förderprogramms zu untersuchen, haben wir in einem theoriebasierten Ansatz die angenommenen Wirkungen mit den empirischen Ergebnissen abgeglichen.

Unsere Methoden

  • Daten- und Dokumentenanalysen 
  • Interviews mit Projektbeteiligten und Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und Praxis
  • Validierungsworkshop zur Diskussion der Handlungsempfehlungen

Links und Downloads

Zum Abschlussbericht (PDF, Website BMUV)

Zur Evaluation im Überblick (PDF, Website BMUV)

Projektteam: Susanne Heinzelmann, Julian Lenz, Helga Orozco Klaß, Maria Villamayor i Villar 

Stand: 13.02.2024

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Ihr Kontakt bei Prognos

Julian Lenz

Projektleiter

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Susanne Heinzelmann

Partnerin, Bereichsleitung Bildung & Beschäftigung

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