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Klima- und ressourcenoptimierte Wärmeversorgung von Industriegebieten

Auftraggeber

Projektträger Jülich Forschungszentrum

Jahr

laufend

Partner

Hochschule Offenburg (Konsortialführer), Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme, Hochschule für Technik Stuttgart, Hochschule Karlsruhe, greenventory GmbH


Das Forschungsprojekt „Ind-Supply“ hat das Ziel, ein innovatives Planungstool zu entwickeln, das Kommunen hilft, nachhaltige Energieversorgungsoptionen für ihre Industriegebiete zu entwickeln. Zusammen mit mehreren deutschen Hochschulen und Instituten untersuchen wir, wie etwa regionale Abwärme für eine nachhaltige Energieversorgung eingesetzt werden kann.

Planungstool für Industrie- und Gewerbegebiete

Die Entwicklung des Tools erfolgt in mehreren Schritten:

  1. Systematische Aufarbeitung von Energieversorgungsoptionen: Ein Fokus liegt hierbei auf der lokalen Wärmeversorgung.
  2. Kennzahlbasierte Klassifizierung von Industrie- und Gewerbearchetypen: Eine systematische und kennzahlengestützte Klassifizierung ermöglicht die Übertragbarkeit von Fallbeispielen auf andere Industriegebiete.
  3. Entwicklung klima- und ressourcenoptimierter Entwicklungspfade: Darüber hinaus werden verschiedene Entwicklungspfade erarbeitet, die sowohl technisch-ökonomische als auch ökologische Aspekte berücksichtigen. Dabei spielen die zukünftigen Chancen der Elektrizitäts-, Wärme-, Methan- und Wasserstoffversorgung eine entscheidende Rolle. Das Ziel ist es, nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu fördern und die Ressourcennutzung zu optimieren.

Unsere Vorgehensweise

Prognos übernimmt folgende Arbeitsschritte in dem Projekt:

(a) Regionalisierung von Bundeszielszenarien: Das Projektteam untersucht einen Ansatz, der die spezifischen Gegebenheiten der einzelnen Bundesländer und Kreise berücksichtigt. Gleichzeitig soll eine verallgemeinerte Auswertung der Regionen ermöglicht werden. Die Ergebnisse der Modellierung sind darauf ausgelegt, kompatibel und harmonisiert mit bestehenden Statistiken zu sein, was einen nahtlosen Übergang vom Statistik- zum Prognosezeitraum gewährleistet.

(b) Ableitung regionaler Abwärmepotenziale: Basierend auf der spezifischen Branchen- und Werksstruktur der einzelnen Kreise ermitteln wir die Abwärmepotenziale. Hierbei fließen auch bestimmte prozessspezifische Abwärmemengen aus Sekundärliteratur in die Analyse ein.

Projektteam: Dr. Andreas Kemmler, Dr. Alexander Piégsa

Stand: 28.04.2025

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Dr. Alexander Piégsa

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Dr. Andreas Kemmler

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