Energieunternehmen
2023
Viele Produkte, die im Rahmen von Klimaschutz und Nachhaltigkeit zum Einsatz kommen, helfen beispielsweise bei der Vermeidung von Emissionen, sind aber bei der Herstellung selbst emissionsintensiver als konventionelle Produkte.
Der Einsatz dieser Produkte kann dennoch sinnvoll sein, wenn innerhalb der Lebensdauer die Einsparung an Emissionen durch die Nutzung die zusätzlichen Emissionen bei der Herstellung aufwiegt oder sogar übersteigt. Die Zeit, bis dass die Nutzungsphase einen Vorteil gegenüber der Herstellungsphase erreicht, wird als CO2-Amortisation bezeichnet und wurde im Zug dieses Projekts für verschiedene Produkte eines Energieunternehmens ermittelt.
Die komplette Produktpalette eines Herstellers von Photovoltaikmodulen, Speichern und Wallboxen wurde auf dessen Klimawirkung untersucht. Sowohl die Treibhausgasintensität als auch andere Umwelteinflussfaktoren haben wir analysiert und, sofern schon vorhanden, geprüft.
Der Fokus des Projektes lag auf der Wirkungsanalyse im Vergleich zu alternativen Technologien und der Amortisierungsrechnung in Bezug auf Herstellung und Vermeidung von CO2 bei verschiedenen Produkten und Produktkombinationen aus dem Produktangebot des Kunden.
Neben den Berechnungen der CO2-Amortisation selbst haben wir insbesondere geprüft, welche Technologie jeweils als Referenzsystem verwendet werden kann, und welche Kombinationen an Produkten aus der Produktpalette detailliert betrachtet werden sollen.
Als Ergebnis wurden für vier Kombinationsmöglichkeiten und den zugehörigen Kennzahlen die absoluten Werte und Amortisationszeiten gegenüber den Referenzsystemen bestimmt. Die Amortisationszeiten lagen bei allen betrachteten Optionen trotz verschiedener konservativer Annahmen innerhalb der Lebensdauer der jeweiligen Produkte.
Stand: 05.04.2024
Senior Projektleiter
Wie kann die Energiewende aus Kostensicht optimiert werden? Welche Kostenrisiken gibt es? Das haben wir für die Stiftung Klimaneutralität untersucht.
Die Republik Österreich fördert zahlreiche Energieeffizienz-Maßnahmen. Prognos analysierte diese Maßnahmen und erstellte Empfehlungen für die Weiterentwicklung.
Neue Heizung und energetische Gebäudesanierung: Wie stark belasten Investitionen in die Wärmewende private Haushalte? Das haben wir für Dezernat Zukunft untersucht.
Für einen Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft unterstützt Prognos die Europäische Kommission bei der Umsetzung des European Fair Transition Observatory (EFTO).
Die Dekarbonisierung der Industrie bringt wirtschaftliche Chancen für Deutschland und die EU. Wir haben die Potenziale der industriellen Prozesswärme untersucht.
Im Auftrag des Landkreises Vorpommern-Greifswald entwickelt Prognos ein integriertes Klimaschutz-Vorreiterkonzept, das den Weg zur Klimaneutralität bis 2040 ebnet.
Für das Verkehrsministerium Baden-Württemberg haben wir berechnet, was klimafreundliche Maßnahmen im Verkehrssektor kosten und wie sie teilweise refinanziert werden können.
Prognos erstellt Beratungsunterlagen, um Landwirtinnen und Landwirte in Schleswig-Holstein bei der Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel zu unterstützen.
Unsere gemeinsame Studie mit dem Fraunhofer IEE im Auftrag von Agora Energiewende zeigt, wie der richtige Politikmix die soziale Wärmewende ermöglichen kann.
Nach den Energiekrisenjahren 2022 und 2023 muss der deutsche Markt für Energiedienstleistungen sich erst einmal wieder stabilisieren. Das zeigt eine Analyse von Prognos, ifeu und Verian, die diese Märkte seit 2016 jährlich untersuchen.
Prognos ist eines der ältesten Wirtschaftsforschungsunternehmen Europas. An der Universität Basel gegründet, forschen Prognos-Expertinnen und -Experten seit 1959 für verschiedenste Auftraggeber aus dem öffentlichen und privaten Sektor – politisch unabhängig, wissenschaftlich fundiert.