Enabling Creativity: Die Kreativmetropole Düsseldorf

Auftraggeber

KomKuK – Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft der Landeshauptstadt Düsseldorf

Jahr

2025


Düsseldorf ist Heimat internationaler Werbe- und Designagenturen, einer lebendigen Kunstszene und pulsierender Ausgehviertel. Die Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW) prägt die Stadt entscheidend. Doch wie hat sich diese Branche nach den Herausforderungen der Corona-Pandemie entwickelt?

Im Auftrag des KomKuK – Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft der Landeshauptstadt Düsseldorf beleuchteten wir in einer Studie die Entwicklung der KKW in Düsseldorf. 

Aktuelle Entwicklung der Kultur- und Kreativwirtschaft in Düsseldorf

Die KKW in Düsseldorf ist ein bedeutender Impulsgeber und Wachstumsmotor: 

  • Erwerbstätige: 2023 arbeiten rund 32.520 Personen in der KKW – ein Plus von 13 Prozent seit 2020. Damit ist jede zehnte beschäftigte Person der nordrhein-westfälischen KKW in Düsseldorf tätig.
  • Umsatz: Mit 9,5 Milliarden Euro Umsatz trägt die KKW fünf Prozent zur städtischen Gesamtwirtschaft bei. Besonders die Darstellenden Künste und die Musikwirtschaft erholen sich nachweislich stark von der Pandemie. 

Standortprägende Teilmärkte 

Die Studie identifiziert vier wesentliche Teilmärkte, die die KKW in Düsseldorf aktiv 
gestalten: 

Werbemarkt

  • Der Werbemarkt ist mit 6,3 Milliarden Euro Umsatz mit Abstand der stärkste Teilmarkt.
  • Düsseldorf behauptet sich als führender Werbestandort, steht jedoch im Wettbewerb mit Städten wie Berlin und Hamburg um Fachkräfte.

Designwirtschaft

  • Mit 3,1 Milliarden Euro Umsatz ist die Designwirtschaft der zweitgrößte Teilmarkt.
  • Herausforderungen liegen im intensiven Wettbewerb und der Integration künstlicher 
    Intelligenz.

Software-/Game-Industrie

  • Zwischen 2020 und 2023 stieg die Zahl der Beschäftigten um fast 30 Prozent auf 12.500.
  • Die internationale Ausrichtung Düsseldorfs erleichtert die Gewinnung von Fachkräften.

Musikwirtschaft

  • Die Musikwirtschaft steigerte ihren Umsatz im Zeitraum von 2020 auf 2023 um 181 Prozent und profitiert von Synergien mit anderen Branchen.

Empfehlungen für die Zukunft der Kreativwirtschaft in Düsseldorf 

Die Analyse zeigt nicht nur Herausforderungen, sondern auch Potenziale der KKW auf. Daraus ergeben sich folgende Empfehlungen:

  • Stärkung des Standortimages: Düsseldorf sollte sich stärker als internationale Kreativ- und Business-Metropole positionieren und die Innovationskraft der KKW betonen.  
  • Ansprache junger Talente: Die Stadt könnte junge Kreative durch ihre lebendige Ausgeh- und Popkultur sowie gute Vernetzungsmöglichkeiten anziehen.  
  • Förderung mittelständischer Unternehmen: Die Ansiedlung weiterer software- und gamesorientierter Firmen könnte das Innovationsökosystem stärken.  
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Die Vernetzung der Kreativbranchen sollte weiter intensiviert werden.  

Unsere Vorgehensweise

Die Untersuchung stützt sich auf umfassende statistische Analysen und qualitative Interviews mit Expertinnen und Experten. Dabei identifizierte sie die vier zentralen Teilmärkte – Software-/Games-Industrie, Werbemarkt, Designwirtschaft und Musikwirtschaft – und leitete praxisnahe Handlungsempfehlungen ab.  

Links und Downloads

Weitere Informationen auf der Webseite des KomKuK

Projektteam: Bianca Creutz, Frauke Dornberg, Dr. Anna Heugel, Kamronbek Turgunov

Stand: 03.11.2025 

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