Bundesministerium für Gesundheit (BMG)
laufend
Die Kurzzeitpflege hat zum Ziel, Menschen nach einem Krankenhausaufenthalt, einer ambulanten Operation oder anderen Behandlung die Rückkehr nach Hause zu ermöglichen und pflegende Angehörige zu entlasten. Doch die Kurzzeitpflege steht vor großen Herausforderungen: Während der Bedarf an Plätzen stetig wächst, hinkt das Angebot hinterher. Neue gesetzliche Empfehlungen sollen nun Abhilfe schaffen und die Verhandlung gesetzlicher Grundlagen vereinfachen sowie den Ausbau des Kurzzeitpflegeangebots vorantreiben.
Um das pflegerische Angebot auszubauen und den unterschiedlichen Bedarfen der Pflegebedürftigen gerecht zu werden, haben die Akteure der Pflegeselbstverwaltung auf Bundesebene Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Kurzzeitpflege erarbeitet. Diese „Gemeinsamen Empfehlungen nach § 88a SGB XI zur Sicherstellung einer wirtschaftlich tragfähigen Vergütung in der Kurzzeitpflege“ sind im März 2023 in Kraft getreten und für alle Akteure verbindlich.
Das Bundesministerium für Gesundheit hat uns beauftragt, die Eignung und Wirkung der Bundesempfehlungen zu evaluieren.
Die Evaluation soll die Frage beantworten, inwieweit die Bundesempfehlungen dazu beitragen, die Verhandlung der gesetzlichen Grundlagen in den Bundesländern zu vereinfachen und in Folge die Vergütung der Kurzzeitpflege so zu erhöhen, dass daraus Anreize für die Leistungserbringer entstehen, die Kurzzeitpflege und das Angebot an Plätzen auszuweiten.
Zu diesem Zweck untersuchen wir:
Im Rahmen der Evaluation untersuchen wir die Veränderungen in den Landesrahmenverträgen für die Kurzzeitpflege, die Berücksichtigung der Bundesempfehlungen in Pflegesatzverhandlungen, die Auswirkungen der Bundesempfehlungen in ausgewählten Pflegeeinrichtungen und das Instrument „Bundesempfehlungen“ an sich. Hierbei wenden wir verschiedene Methoden an, darunter Dokumentenanalysen, online-gestützte Befragungen der beteiligten Gruppen sowie leitfadengestützte Fachgespräche bzw. Fokusgruppen mit ausgewählten Einrichtungsleitungen.
Projektteam: Gwendolyn Huschik, Laura Sulzer
Stand: 13.08.2024
Projektleiterin
Senior Projektleiterin
Fehlende Busfahrerinnen und LKW-Fahrer, genug IT-Fachkräfte: Wie stark sind einzelne Berufe vom demografischen Wandel betroffen? Wir zeigen, wie sich der Fachkräftemangel in Österreich ohne Anpassungen im Erwerbsverhalten entwickelt.
Die Zahl der von weiblicher Genitalverstümmelung betroffenen und gefährdeten Frauen und Mädchen in Deutschland ist gestiegen. Das zeigt die aktuelle Schätzung für das BMBFSFJ.
Der Talent-Booster-Mechanismus unterstützt elf EU-Regionen, die unter dem Rückgang der erwerbsfähigen Bevölkerung und einem niedrigen Anteil an Hochschulabsolvierenden leiden. Die erste Säule des Programms ist nun erfolgreich umgesetzt.
Hindernisse auf Straßen, unverständliche Behördenbriefe, nicht nutzbare Busse: 6,8 Millionen Menschen mit Behinderungen treffen im Alltag noch immer auf Barrieren. Wir zeigen, wo die größten Hindernisse liegen.
Deutschland braucht bis zum Sommer rund 166.000 zusätzliche Ganztagsplätze für Grundschulkinder. Wie das gelingt, prüfen wir für das Bundesbildungsministerium.
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bringt volkswirtschaftliche Wachstumschancen mit sich. Unser Policy Paper zeigt: Wenn die Erwerbstätigkeit von Müttern steigt, wächst auch die deutsche Wirtschaft.
Die Partei bietet für keine der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen konstruktive Lösungen. Dass der Verband der Familienunternehmen sich dennoch für sie öffnet, ist gefährlich, meint Christian Böllhoff in seinem Gastbeitrag im Handelsblatt.
Krebs und andere nichtübertragbare Krankheiten durch internationale Zusammenarbeit besser vorbeugen: Das ist das Ziel der europäischen „Joint Action Prevent Non-Communicable Diseases”. Prognos evaluiert die Initiative im Auftrag des RKI.
Wo stoßen Menschen mit Beeinträchtigungen auf Barrieren, die ihre Teilhabe behindern? Für Niedersachsen erstellen wir eine Teilhabeanalyse.
Die Bundesregierung will mit dem Rentenpaket die Rentenversicherung stabilisieren. Das hat erhebliche Folgen für den Bundeshaushalt. Wir haben für die INSM nachgerechnet.
Wir vereinen Wirtschaftsforschung und Strategieberatung für tragfähige Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Unsere belastbaren Daten, präzisen Analysen und wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse ermöglichen faktenbasierten Fortschritt – finanziell unabhängig, politisch neutral.