Gemeinsam gegen nichtübertragbare Krankheiten: Evaluation einer europäischen Präventionsinitiative

Auftraggeber

Robert Koch-Institut (RKI)

Jahr

laufend


Krebs und andere nichtübertragbare Krankheiten tragen erheblich zur Krankheitslast in Europa bei, wobei viele Fälle vermeidbar wären. Um die Prävention zu stärken, hat ein Zusammenschluss europäischer Länder 2024 die „Joint Action Prevent Non-Communicable Diseases“ (JA PreventNCD) ins Leben gerufen.

Das durch das EU4Health-Programm mit 95 Millionen Euro finanzierte Projekt (davon 76 Millionen aus dem EU-Haushalt) fördert bis 2027 die Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten und den Austausch bewährter Praktiken und stellt damit einen bedeutenden Schritt in der Prävention nichtübertragbarer Krankheiten und Krebs in Europa dar. 

Die Themen der Joint Action sind weitreichend und zielen darauf ab,

  • gesetzliche Maßnahmen zum Rauchen und Alkoholkonsum zu untersuchen
  • den Health-in-All-Policies-Ansatz (HIAP) zu fördern und
  • zu erörtern, wie Präventionsmaßnahmen besser umgesetzt werden können. 

Dadurch soll das Projekt maßgeblich zur Reduzierung der Belastung durch Krebs und andere nichtübertragbare Krankheiten in der EU beitragen. 

Unser Auftrag

Das Robert-Koch-Institut (RKI), welches die interne, fachliche Evaluation der JA PreventNCD leitet, hat Prognos mit einer externen Evaluation der übergreifenden Work Packages beauftragt. Ziel der externen Evaluation ist es, die Effektivität, Effizienz und Nachhaltigkeit der JA PreventNCD zu bewerten und Optimierungsmöglichkeiten in den übergreifenden Strukturen aufzuzeigen. 

Unsere Vorgehensweise 

Wir führen die Evaluation in zwei Wellen durch und wenden dafür einen Methoden-Mix an:  

  • Im ersten Teil führen wir Interviews und Fokusgruppen durch, um einen gezielten Einblick in die Arbeit der übergreifenden Work Packages zu erhalten. Hieraus leiten wir Empfehlungen ab, die im weiteren Verlauf durch die Joint Action umgesetzt werden.
  • Im zweiten Teil der Evaluation führen wir Interviews und eine Online-Befragung durch, um zu erfahren, ob und wo sich Veränderungen durch die Empfehlungen des ersten Teils der Evaluation ergeben haben und wie sich diese auf die Zusammenarbeit auswirken.

Links und Downloads 

Weitere Informationen zur Joint Action (Webseite JA PreventNCD)

Projektteam: Andreas Heimer, Charlotte Lederer, Rahel Reemtsma 

Stand: 17.11.2025

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Andreas Heimer

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