Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft GmbH
2025
Wie stark belastet das Rentenpaket den Bundeshaushalt?
Mit dem Rentenpaket 2025 (Gesetz zur Stabilisierung des Rentenniveaus und zur vollständigen Gleichstellung der Kindererziehungszeiten) will die Bundesregierung die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) stabilisieren und das Vertrauen in ihre Verlässlichkeit stärken.
Im Vergleich zum Koalitionsvertrag sieht der aktuelle Regierungsentwurf vor, das Rentenniveau von 48 Prozent nicht nur bis 2031, sondern dauerhaft zu stabilisieren.
Welche Zusatzkosten entstehen dadurch für den Bundeshaushalt? Im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft GmbH (INSM) haben wir berechnet, was das Rentenpaket den Bundeshaushalt bis 2050 kostet.
Für drei Szenarien haben wir berechnet, wie sich der Beitragssatz und das Rentenniveau bis 2050 entwickeln und welche Kosten die politischen Maßnahmen – wie die Sicherung des Rentenniveaus – für den Bundeshaushalt verursachen.
Die Szenarien beruhen auf unterschiedlichen gesetzlichen Rahmenbedingungen:
Folgende Mehrausgaben ergeben sich für den Bundeshaushalt im Vergleich zum Referenzszenario:
Diese Berechnungen zeigen: Das Rentenpaket bindet die Bundesfinanzen langfristig an erheblich höhere Ausgaben. Die Kosten für die dauerhafte Stabilisierung des Rentenniveaus und die Mütterrente 3 summieren sich bis 2050 auf rund 480 Milliarden Euro – nahezu identisch mit dem Volumen des Sondervermögens für Infrastruktur und Klimaneutralität.
Mit unserem Sozialversicherungsmodell OCCUR haben wir die Wirkungen des Rentenpakets für die langfristige Entwicklung der Rentenfinanzen und den Bundeshaushalt berechnet. Die Analyse erfolgte für drei Szenarien, die unterschiedliche gesetzliche Rahmenbedingungen abbilden.
Zur Studie (PDF)
Zur Pressemitteilung der INSM
Projektteam: Dr. Stefan Moog, Dr. Oliver Ehrentraut
Stand: 06.11.2025
Senior Experte
Partner, Direktor, Leitung der volkswirtschaftlichen Abteilung
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