WWF
2023
Im Rahmen der Novellierung des Gebäudeenergiegesetztes (GEG) werden ordnungsrechtliche Vorgaben eingeführt, um den Gebäudesektor auf erneuerbare Energien umzustellen. So sollen neu eingebaute Wärmeerzeuger ab dem 1. Januar 2024 mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien einbinden (65 Prozent EE-Regel).
Um den Umstieg auf klimafreundliche Heizungen sozialverträglich zu gestalten und möglichst frühzeitige Erneuerung und Umrüstung von Heizungen zu erreichen, ist eine Weiterentwicklung der Förderung des Bundes geplant.
Der WWF beauftragte Prognos damit, den Einfluss der Förderoptionen auf die Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen näher zu beleuchten. Wir erstellten deshalb eine belastbare Zahlenbasis für die Bewertung der Kosten für typische Einfamilienhäuser unter verschiedenen Förderoptionen. Die in der Berechnung entstandenen Fallbeispiele sind in ein Papier des WWF eingeflossen.
Unsere Berechnungen zeigen:
Der Fokus der Untersuchungen lag auf Einfamilienhäusern, es wurde ein typisches Einfamilienhaus im Bestand betrachtet, teilsaniert, Effizienzklasse F, welche sich an der Deutschen Wohngebäudetypologie Instituts für Wohnen und Umwelt orientiert. Dieses Gebäude kommt im deutschen Wohngebäudebestand häufig vor.
Für die Berechnung der Fallbeispiele erfolgte im ersten Schritt eine Analyse und Festlegung von Endkundenpreisen.
Wir haben unsere Berechnungen für die Inbetriebnahme 2024 durchgeführt und die jeweiligen Energiepreise über die Lebenszeit der Anlagen von 15 Jahren hinterlegt. Sämtliche Kosten wurden unter Berücksichtigung von Zins (2 Prozent real) und Laufzeit (15 a) abgezinst.
Anschließend haben wir die folgenden Wärmeerzeuger verglichen:
Die nötigen Investitionskosten und Annahmen zu Wartungs- und Betriebskosten wurden unter Sichtung von Studien und eigenen Annahmen hinterlegt. Aufgrund der dynamischen Kostenentwicklung der vergangenen Jahre wurden die Investitionskosten anhand von geeigneten Indizes (insbesondere Baupreisindex) auf das im Projektverlauf festzulegende Betrachtungsjahr (2024) normiert.
Für die Luft-Wasser-Wärmepumpe hat Prognos jeweils die folgenden Förderoptionen verglichen und die Amortisationszeit gegenüber dem Einbau eines neuen Gaskessels ermittelt:
Zum Paper des WWF
Mehr zu unserer Arbeit im Bereich Wärme
Projektteam: Nora Langreder, Nis Thamling, Frederik Lettow
Stand: 12.01.2024
Projektleiterin
Prinzipal
Prognos untersuchte im Auftrag von Beyond Fossil Fuels, welche Kohlemengen 2022 und 2023 für die Verstromung und Veredlung im Rheinischen Revier benötigt wurden.
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Prognos ist eines der ältesten Wirtschaftsforschungsunternehmen Europas. An der Universität Basel gegründet, forschen Prognos-Expertinnen und -Experten seit 1959 für verschiedenste Auftraggeber aus dem öffentlichen und privaten Sektor – politisch unabhängig, wissenschaftlich fundiert.