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Ökologischer Fußabdruck
der Pharmaindustrie in
Deutschland

Auftraggeber

Verband Forschender Arzneimittelhersteller e. V. (vfa)

Jahr

laufend


Deutschland hat, wie weitere 194 Staaten, das Pariser Klimaabkommen unterzeichnet und sich zum Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. In Deutschland ist die Industrie nach der Energieerzeugung der größte Verursacher von klimaschädlichen Emissionen. Um aus globaler Perspektive die Bedeutung der inländischen Industrie für die Erreichung dieses Ziels bewerten zu können, muss der globale Fußabdruck bestimmt werden. Ebenso erfordert ein nachhaltig ausgerichtetes Wirtschaftssystem den Schutz von Ressourcen wie beispielsweise Wasser. Ähnlich der Emissionsbelastung ist eine globale Betrachtung des Ressourcenverbrauchs hilfreich, um den Stand und die Entwicklung der ökologischen Transformation der Industrie in Deutschland bewerten zu können.

Vor diesem Hintergrund untersucht Prognos für den Verband Forschender Arzneimittelhersteller e. V. (vfa) den ökologischen Fußabdruck der Pharmaindustrie in Deutschland.

Der globale ökologische Einfluss der Pharmaindustrie

Das Projekt zielt darauf ab, global die klimaschädlichen Emissionen, den Wasserverbrauch und den Energieverbrauch, der durch die pharmazeutische Industrie am Standort Deutschland verursacht wird, zu ermitteln. Diese Daten werden dann mit anderen Branchen in Deutschland und relevanten pharmazeutischen Standorten im Ausland verglichen.

Das Projekt läuft bis Herbst 2023.

Unsere Vorgehensweise

Der ökologische Fußabdruck der deutschen pharmazeutischen Industrie wird für drei Kategorien gebildet: Treibhausgasemissionen, Wasserverbrauch, Energieverbrauch. Wir nutzen ein in der wissenschaftlichen Literatur etabliertes Verfahren, um Emissionen und Verbräuche entlang der kompletten Wertschöpfungskette der deutschen pharmazeutischen Industrie zu bestimmen, sowohl national als auch international. Im Kern werden Daten zu globalen Wertschöpfungsketten aus der OECD-Datenbank TiVA (Trade in Value Added) mit Informationen zu branchenspezifischen Emissions- und Verbrauchsintensitäten verknüpft.

Projektteam: Jakob Ambros, Leilah Dismond, Dr. Andreas Sachs

Stand: 03.08.2023

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