Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS NRW)
2025
Ob Depression, Angststörung oder eine andere Diagnose: Viele Menschen leiden an einer psychischen Erkrankung. Während der Corona-Pandemie hat die Zahl der Betroffenen noch zugenommen. Dies hat beträchtliche Folgen sowohl für die betroffenen Personen als auch für die Arbeitswelt und die Volkswirtschaft.
Nordrhein-Westfalen möchte die Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen verbessern. Dafür will das Land seinen Landespsychiatrieplan aus dem Jahr 2017 fortschreiben.
Um aktuelle Daten für die Fortschreibung zu erhalten, hat uns das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales beauftragt, die Situation von Menschen mit psychischen Erkrankungen in NRW zu untersuchen. Ziel der Studie war es, ein umfassendes Bild über die Verbreitung psychischer Auffälligkeiten und Störungen sowie die damit zusammenhängenden Folgen für die Betroffenen selbst und die Gesellschaft aufzuzeigen.
Die Studie gibt zunächst einen Überblick über die psychische Gesundheit der Bevölkerung:
Das Risiko einer psychischen Erkrankung oder Störung ist in der Bevölkerung ungleich verteilt. Menschen mit niedrigerem sozialem Status haben ein höheres Risiko zu erkranken als Menschen mit höherem sozialen Status. Die Studie zeigt, wie verschiedene sozioökonomische Faktoren die psychische Gesundheit beeinflussen können:
Unsere Studie stellt dar, wie sich psychische Probleme auf eine Vielzahl an Lebensbereichen auswirken:
Wir führten eine Sekundärdatenanalyse durch, für die wir amtliche Statistiken, Leistungs- und Verwaltungsdaten, repräsentative Bevölkerungsbefragungen sowie weitere Studien und Datenauswertungen hinzugezogen haben.
Die Ergebnisse fließen in die Fortschreibung des Landespsychiatrieplans von NRW ein. Prognos liefert damit einen Baustein zur empirischen Grundlage, um die Versorgung der Menschen mit psychischen Erkrankungen stärker am Bedarf auszurichten.
Zur Studie (PDF, Webseite MAGS NRW)
Projektteam: Nina Altmann, Dr. Stefanie Ettelt, Patrick Frankenbach, Carsten Maday, Evelyn Stoll, Sara Strätgen, Ulrich Weuthen
Stand: 27.03.2025
Projektleiter
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