Dezernat Zukunft
2025
Die Wärmewende erfordert Investitionen in die energetische Sanierung von Gebäuden und die Umrüstung von Heizungen. Davon sind sowohl Eigentümerinnen und Eigentümer wie auch Mieterinnen und Mieter betroffen. Die Kosten hängen u. a. von Gebäudetyp, Wohnfläche, Energieträger und Heizkosten ab. Auch das Einkommen der Haushalte ist entscheidend, da es die Belastbarkeit und die Möglichkeit zur Nutzung von Förderungen bestimmt.
Im Auftrag von Dezernat Zukunft hat Prognos die Kosten und die Mehrbelastung der privaten Haushalte durch Investitionen zur Umsetzung der Wärmewende ermittelt.
Die Ergebnisse unserer Analyse zeigen:
Für die Analyse der Kosten und Mehrbelastung der privaten Haushalte haben wir zwei Alternativen betrachtet:
Für typisierte Gebäude (Ein-/Mehrfamilienhaus) haben wir für beide Alternativen jeweils die Investitionskosten bestimmt. Auch die während der Nutzung anfallenden Energie- und Instandhaltungskosten werden berücksichtigt. Investitionskosten sind im Falle der fossilen Referenz in der Regel geringer, während der Vorteil einer energetischen Sanierung und Umrüstung der Heizung in zukünftig geringeren Energiekosten liegt. Die Berechnungen basieren auf Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP).
Die Ergebnisse für typisierte Gebäude haben wir auf alle im SOEP befragten Haushalte übertragen. Hochgerechnet auf Deutschland können Aussagen über die Anzahl der Haushalte abgeleitet werden, welche durch die Wärmewende mehrbelastet werden.
Unsere Berechnungen sind in ein Papier von Dezernat Zukunft zum Reformvorschlag Sanierungskostendeckel eingeflossen. Im Frühjahr hat Dezernat Zukunft bereits einen Newsletter zum Thema Heizungsförderung mit Zwischenergebnissen unserer Analyse veröffentlicht.
Zum Papier Sanierungskostendeckel (Webseite Dezernat Zukunft)
Zum Newsletter Heizungsförderung (Webseite Dezernat Zukunft)
Projektteam: Dr. Andreas Kemmler, Frederik Lettow, Dr. Stefan Moog, Nils Thamling
Stand: 26.08.2025
Prinzipal
Senior Experte
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