Europäische Kommission, Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung (GD REGIO)
2025
CSIL – Centro Studi Industria Leggera SC
Die Regionalpolitik zählt zu den zentralen Investitionsinstrumenten der Europäischen Union. Ihr Ziel ist es, in allen Regionen und Städten der EU Wachstum zu stärken, Arbeitsplätze zu schaffen, nachhaltige Entwicklung zu fördern und Lebensqualität zu erhöhen. Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt dabei insbesondere wirtschaftlich schwächere oder strukturell benachteiligte Regionen.
Um die Wirksamkeit dieser Investitionen zu überprüfen, beauftragte die Europäische Kommission Prognos und CSIL mit der Evaluation der EFRE-Förderung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Zeitraum 2014–2020. Als Rückgrat der europäischen Wirtschaft schaffen KMU zwei Drittel der Arbeitsplätze im privaten Sektor und erzielen mehr als die Hälfte der gesamten Wertschöpfung – trotz ihrer großen strukturellen Vielfalt.
Zwischen 2014 und 2020 stellte die EU über 45,4 Milliarden Euro bereit, um die Wettbewerbsfähigkeit von KMU zu stärken. Der Großteil der Mittel wurde als Zuschüsse vergeben, ergänzt durch einen wachsenden Anteil an Finanzinstrumenten wie Darlehen, Garantien oder Beteiligungen.
Die Förderung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU konzentriert sich insbesondere auf Mittel für
KMU profitierten entlang ihres gesamten Lebenszyklus – von der Gründung bis zur Reifephase. Rund 500.000 Unternehmensgründungen erhielten Unterstützung, was etwa 3 Prozent aller Neugründungen in der Förderperiode entspricht. Insgesamt entstanden über 320.000 neue Arbeitsplätze.
Prognos analysierte gemeinsam mit dem italienischen Wirtschaftsforschungsunternehmen CSIL und Länderexperten aus 27 EU-Mitgliedstaaten 215 Operationelle Programme des EFRE (2014–2020) hinsichtlich ihres Beitrags zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU. Grundlage der Untersuchung waren jährliche Durchführungsberichte, nationale Evaluationen, statistische Daten, Fachliteratur sowie über 400 leitfadengestützte Interviews mit Verwaltungsbehörden und Begünstigten.
Ergänzend führten wir ausgewählte Fallstudien – etwa zu Industriegebieten oder Tourismusinitiativen – durch, um zu identifizieren, welche Maßnahmen in welchen regionalen Kontexten besonders wirksam waren und welche Faktoren ihren Erfolg bestimmten.
Zur Evaluation (PDF)
Mehr zur Evaluation der Programmperiode 2014-2020 (Webseite EU-Kommission, englisch)
Projektteam: Anja Breuer, Dr. Jan-Philipp Kramer, Markus Zock
Stand: 03.12.2025
Partner, Leitung EU-Services
Projektleiter
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