Stiftungskonzern
2024
Immer mehr Unternehmen müssen sich mit der Frage auseinandersetzen „Welchen Beitrag leisten wir für die Gesellschaft?“. Um Tätigkeiten und Ziele auf eine nachhaltige Entwicklung auszurichten, ziehen Unternehmen hierzu häufig die Sustainable Development Goals (SDGs) als Orientierungshilfe heran. Denn: Mit ihren Aktivitäten wirken Unternehmen auf Handlungsfelder, die in den SDGs verankert sind.
Auch unser Kunde, ein Stiftungskonzern, beschäftigte sich in seinem Nachhaltigkeitsprozess bereits intensiv mit seinem Beitrag zur Erreichung der SDGs und identifiziert im Rahmen von Wesentlichkeitsanalysen Fokus-SDGs. Um die eingangs gestellte Frage zu beantworten und mit Zahlen zu unterlegen, wurden wir beauftragt die gesellschaftliche bzw. ökonomische Wirkung der Aktivitäten unseres Kunden in diesen Fokus-SDGs quantitativ greifbar und damit sichtbar zu machen.
In enger Abstimmung mit dem Auftraggeber wurden zu Beginn des Projektes zwei Betrachtungsebenen festgelegt: eine Aktivitätsebene und eine Projektebene, für die jeweils die ökonomischen Effekte ermittelt werden sollen.
Eine fundierte konzeptionelle Grundlage für unsere Berechnungen bildeten Input-Output-Analysen. Auf Basis von Ausgabedaten des Auftraggebers und Input-Output-Datenbanken haben wir zunächst die Wertschöpfungsketten innerhalb der einzelnen SDGs identifiziert.
Darauf aufbauend haben wir ökonomische Key-Performance-Indikatoren (KPIs) in den Fokus-SDGs berechnet, die die Aktivitäten der Stiftung repräsentativ abbilden sollen. Um einen tieferen Einblick in die Aktivitäten zu erhalten, wurden darüber hinaus für ausgewählte Leuchtturmprojekte regionalökonomische Effekte mit dem Prognos-eigenen Modell REGINA ermittelt. Die KPIs umfassen Kennzahlen zur generierten Bruttowertschöpfung, zu den geschaffenen Arbeitsplätzen und – auf Projektebene – zu den generierten Steuereinnahmen.
Im Rahmen des Projekts wurden quantitative Indikatoren entwickelt, die die wirtschaftlichen Auswirkungen der Aktivitäten unseres Kunden in den Fokus-SDGs veranschaulichen. Diese Ergebnisse stellt der Auftraggeber auf seiner Website Interessierten zur Verfügung. Damit werden die Aktivitäten der Stiftung und ihre gesellschaftliche Wirkung auch für die Öffentlichkeit greifbar gemacht.
Stand: 14.08.2024
Projektleiterin
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Nach den Energiekrisenjahren 2022 und 2023 muss der deutsche Markt für Energiedienstleistungen sich erst einmal wieder stabilisieren. Das zeigt eine Analyse von Prognos, ifeu und Verian, die diese Märkte seit 2016 jährlich untersuchen.
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Prognos ist eines der ältesten Wirtschaftsforschungsunternehmen Europas. An der Universität Basel gegründet, forschen Prognos-Expertinnen und -Experten seit 1959 für verschiedenste Auftraggeber aus dem öffentlichen und privaten Sektor – politisch unabhängig, wissenschaftlich fundiert.