Wien Energie GmbH
2023
INFA GmbH
Vor dem Hintergrund der abfallwirtschaftlichen Zielhierarchie, der immer größer werdenden Nachfrage nach Recyclingrohstoffen und den Anforderungen an den Klima- und Ressourcenschutz erlangt das Recycling von Abfällen einen immer größeren Stellenwert. Aber auch beim Recycling werden immer Reste und Schadstoffe übrigbleiben, die aus den Kreisläufen ausgeschleust werden müssen. Hierzu bedarf es entsprechender Schadstoffsenken. Die thermische Abfallbehandlung nimmt diese Funktion unter Einhaltung höchster Umweltstandards wahr und gewinnt zudem noch Energie zurück.
Für die Wien Energie AG stellte sich in diesem Zusammenhang die Frage nach der Rolle der thermischen Abfallbehandlung in der Circular Economy und auf welche Änderungen im Markt sich das Unternehmen einstellen muss: welche Mengen thermisch zu behandelnden Abfällen werden zukünftig noch verfügbar sein, welche Kapazitäten werden benötigt?
Prognos und INFA erstellten eine Studie als belastbare Datenbasis.
Die Studie legte den Fokus auf den Markt für die thermische Behandlung von gemischten Siedlungsabfällen sowie nicht gefährlichen brennbaren Abfällen aus Industrie und Gewerbe. Analysiert haben wir dabei insbesondere die aktuellen und absehbaren Änderungen der abfallrechtlichen, soziodemografischen, wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit potenziellen Auswirkungen auf das Aufkommenspotenzial an thermisch behandelbaren Abfällen sowie die thermischen Behandlungskapazitäten in Österreich.
Dazu haben wir Entwicklungsoptionen im Rahmen von Szenarien berücksichtigt, die auf die Notwendigkeit der Gewährleistung der Entsorgungssicherheit fokussierten und die Beeinflussbarkeit und (regionalen) Realisierbarkeit von Maßnahmen und Entwicklungsoptionen in die Bewertung einbezogen haben. Die Aufkommenspotenziale haben wir den bestehenden und zukünftig zu erwartenden Kapazitäten gegenübergestellt.
Die Ergebnisse wurden im Rahmen eines Berichtes und über Stoffstrombilder visualisiert.
Projektteam: Dr. Bärbel Birnstengel, Dr. Jochen Hoffmeister, Patrick Bechhaus, Richard Simpson, Prof. Dr.-Ing. Klaus Gellenbeck (INFA), Manfred Santjer (INFA), Prof. Martin Faulstich
Stand: 24.08.2023
Prinzipal
Das deutsche Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess III) strebt den Schutz der natürlichen Ressourcen an. Prognos und Partner begleiteten das Programm und evaluierten die Maßnahmen.
Die Abfallende-Verordnung soll hinsichtlich des Einsatzes mineralischer Ersatzbaustoffe (MEB) angepasst werden. Prognos führte im Auftrag von Verbänden und Interessengemeinschaften eine Umfrage durch: Wie wird sich die Verwendung von MEB bei den Neuregelungen verändern?
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Drei Provinzen im Norden der Niederlande wollen bis 2025 Spitzenreiter der Circular Economy in Europa werden. Prognos ermittelte den aktuellen Stand der Umsetzung.
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Prognos wurde beauftragt, einen methodischen Rahmen für die Erhebung von Wirtschaftsdaten zur Kreislaufwirtschaft, zum Klimawandel und zur Bioökonomie zu entwickeln und diese regelmäßig automatisiert aufzubereiten.
Prognos ist eines der ältesten Wirtschaftsforschungsunternehmen Europas. An der Universität Basel gegründet, forschen Prognos-Expertinnen und -Experten seit 1959 für verschiedenste Auftraggeber aus dem öffentlichen und privaten Sektor – politisch unabhängig, wissenschaftlich fundiert.