Partnerschaft Deutschland (im Auftrag des BMG)
2023
Digitale Anwendungen haben das Potenzial, die Gesundheitsversorgung zu unterstützen und zu verbessern sowie Abläufe und Prozesse sektorenübergreifend und effizienter zu gestalten. Doch unter welchen Bedingungen kann es gelingen, digitale Anwendungen in der therapeutischen, pflegerischen und ärztlichen Versorgung zu etablieren? Um dieser Frage nachzugehen, gründete das Bundesministerium für Gesundheit die Initiative Zukunftsregion Digitale Gesundheit (ZDG) Berlin-Brandenburg, die – von Prognos wissenschaftlich begleitet – mehrere App-Testungen durchgeführt hat.
Während der zweijährigen Projektphase sammelte das Projektteam wichtige Erkenntnisse, die es bei der Einführung digitaler Anwendungen in der Gesundheitsversorgung zu beachten gibt.
Im Rahmen der ZDG wurden mehrere App-Testungen unter Federführung des BMG durchgeführt. In den ersten beiden App-Testungen standen Ärztinnen und Ärzte sowie Physiotherapeutinnen und -therapeuten als Bindeglied zu den Patientinnen und Patienten im Fokus und erprobten verschiedene Apps in den Indikationsbereichen Diabetes mellitus, Kopfschmerzen/Migräne sowie Rückenschmerzen. Die dritte Testung widmete sich der Organisation des Pflegealltags und wurde mit pflegenden Angehörigen durchgeführt.
Mithilfe eines spezifischen Methodensets analysierte Prognos, wie es gelingen kann, Projekte zur Integration digitaler Anwendungen in verschiedenen Bereichen der Gesundheitsversorgung auf den Weg zu bringen. Welche Umsetzungshemmnisse und welche Erfolgsfaktoren für deren Implementierung und Akzeptanz bestehen.
In der wissenschaftlichen Begleitung der App-Testungen betrachtete Prognos in mehreren Online-Befragungen die Perspektive der Nutzerinnen und Nutzer. Zudem wurden leitfadengestützte Fachgespräche mit den beteiligten Akteurinnen und Akteuren sowie den App-Anbietern geführt. Am Ende der Testung wurden in einem Workshop mit Akteurinnen und Akteuren aus der Testung die Erwartungen an die Apps mit den tatsächlichen Erfahrungen verglichen und Möglichkeiten der Verstetigung diskutiert. An den Workshops waren auch das Bundesgesundheitsministerium und die ZDG-Geschäftsstelle beteiligt.
Die Auswertung der Erfahrungen aus den Modellprojekten erfolgte durch die jeweiligen Projektleitungen bzw. durch die jeweils daran beteiligten wissenschaftlichen Institute. Die Aufgabe von Prognos war es, für den Abschlussbericht übergreifende Erkenntnisse herauszuarbeiten und mit den Ergebnissen der App-Testungen abzugleichen.
Zum Abschlussbericht (Webseite BMG)
Weitere Informationen zur Initiative „Zukunftsregion Digitale Gesundheit“ (Website BMG)
Ergebnisse Testung digitaler Versorgungsangebote (Website BMG)
Projektteam: Laura Sulzer, Dr. Oliver Ehrentraut, Dr. Stefan Moog, Eva Willer
Stand: 4.5.23
Apps können pflegende Angehörige bei der Organisation ihrer Aufgaben unterstützen. Zwei Apps wurden mit dem BMG auf ihre Alltagstauglichkeit getestet. Prognos begleitete die Testung wissenschaftlich.
Die Testung im Rahmen der Zukunftsregion Digitale Gesundheit begleiteten wir wissenschaftlich.
Basierend auf den zentralen Ergebnisse der ZDG gibt Laura Sulzer Impulse zur Nutzung digitaler Lösungen im deutschen Gesundheitswesen.
Laura Sulzer tauscht sich mit Vertreterinnen und Vertretern geförderter Modellprojekte über Best Practices bei der Implementierung digitaler Lösungen aus.
Im Rahmen der Zukunftsregion Digitale Gesundheit hat Prognos die Testung digitaler Versorgungsangebote im Praxisalltag in den Bereichen Diabetes mellitus und Kopfschmerzen/Migräne evaluiert.
Projektleiterin
Partner, Direktor, Leitung der volkswirtschaftlichen Abteilung
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Prognos ist eines der ältesten Wirtschaftsforschungsunternehmen Europas. An der Universität Basel gegründet, forschen Prognos-Expertinnen und -Experten seit 1959 für verschiedenste Auftraggeber aus dem öffentlichen und privaten Sektor – politisch unabhängig, wissenschaftlich fundiert.