alle Projekte

Auswirkungen der Corona-Pandemie
auf die Kölner Stadtentwicklung 

Auftraggeber

Stadt Köln

Jahr

2023


Die Ziele, die sich die Stadt Köln in ihrer Stadtstrategie „Kölner Perspektiven 2030+“ gesetzt hat, können auch nach der Pandemie weiterverfolgt werden. Nur die Schwerpunkte sollten etwas anders gesetzt werden. Das zeigen die Ergebnisse einer Studie, die Prognos für die Stadt Köln erstellt hat.

Eine attraktive Wohnumgebung wird immer wichtiger

Folgende fünf Schlussfolgerungen lassen sich aus der Studie für die zukünftige Stadtentwicklung in Köln ableiten:

  • Verschiedene Nutzungsarten zusammenbringen: Wenn Einzelhandel, Wohnen, Gastronomie, Kultur, Beratungs- und Freizeitangebote nebeneinander bestehen, steigert dies die Attraktivität und Innovationskraft der Stadt.
  • Vorausschauende Strukturen aufbauen: Alle Bereiche der Daseinsvorsorge sollten möglichst sämtliche soziale Gruppen in der Stadt erreichen. Da braucht es mehr Zusammenarbeit, um für künftige Krisen gerüstet zu sein.
  • Vielfältige Wirtschaftsstruktur fördern: Kölns Wirtschaft hat dank des breiten Branchenmix und ihrer Flexibilität die Corona-Krise gut gemeistert und Resilienz bewiesen.
  • Die Mobilitätswende vorantreiben: Der Rad- und Fußverkehr, der öffentliche Personennahverkehr sowie Carsharing sollten weiter ausgebaut werden. Apps mit Infos zur aktuellen Auslastung könnten zudem Stoßzeiten entzerren.
  • Attraktive Wohnumgebung schaffen: Da die Menschen häufiger im Homeoffice arbeiten, sind das eigene Viertel und die direkte Wohnumgebung wichtiger geworden. Daher sollten die Grünflächen, die Plätze und öffentliche Räume stärker multifunktional gedacht und entwickelt werden.

Stadtperspektiven

Die Stadt Köln wollte wissen, was die Auswirkungen der Corona-Pandemie für die Kölner Stadtentwicklung und insbesondere für die Umsetzung der Stadtstrategie bedeuten. Dieser Frage ist Prognos mit einer zweistufigen Studie nachgegangen.

Unsere Vorgehensweise

In einer ersten Phase wurden 16 nationale und europäische wissenschaftliche Studien analysiert, welche Auswirkungen der Corona-Pandemie in Großstädten untersuchen. Die Erkenntnisse aus dieser Metaanalyse schufen einen Rahmen für die Analyse der Kölner Entwicklung.

Die zweite Phase befasste sich mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie in Köln. Dazu wurden die Ergebnisse aus einer städtischen Bürgerbefragung während der Pandemie verwendet.  Zusätzlich hat Prognos insgesamt 15 Fachgespräche mit Kölner Expertinnen und Experten geführt. In diesen Fachgesprächen wurde überprüft, ob die Ergebnisse der Literaturanalyse auch für die Stadt Köln Gültigkeit besitzen.

Links und Downloads

Weitere Informationen (Webseite der Stadt Köln)

Zur Studie (PDF)

Projektteam: Christian Schoon, Edina Knabe, Bernhard Wankmüller, Max Willinghöfer

Stand: 14.11.2023

Haben Sie Fragen?

Ihr Kontakt bei Prognos

Christian Schoon

Projektleiter

Profil ansehen

Bernhard Wankmüller

Projektleiter

Profil ansehen

Mehr Studien & Projekte zu diesem Thema

More studies & projects on this topic

Auswirkungen globaler Krisen auf regionale Arbeitsmärkte

laufend
| Projekt

Schrumpfende Erwerbsbevölkerung, Digitalisierung und Dekarbonisierung: Prognos untersucht die konkreten Auswirkungen globaler Trends auf regionale Arbeitsmärkte.

Finanzierungsoptionen für ein Wasserstoffnetz in Österreich

2024
| Projekt

Ab 2030 will Österreich ein Wasserstoffnetz haben. Wie der Aufbau finanziert werden kann, haben wir für das österreichische Klimaschutzministerium untersucht.

Die wirtschaftliche Bedeutung der Klimaanpassung in der Metropole Ruhr

2024
| Projekt

Wie steht es um die Klimaanpassungswirtschaft in der Metropole Ruhr und mit welchen Klimafolgekosten muss die Region rechnen? Das ermittelten wir für den Regionalverband Ruhr (RVR).

Wie gelingt der Ausbau der Fernwärme?

2024
| Projekt

Unsere Studie für Agora Think Tanks zeigt anhand von drei Fernwärmesystemen, welche Rahmenbedingungen für den Ausbau und die erfolgreiche Transformation der Fernwärme förderlich sind.

Evaluation der EFRE-Programme von Bundesländern

laufend
| Projekt

Wie effektiv setzen die Bundesländer die Mittel aus der EFRE-Förderung ein? Prognos unterstützt verschiedene Bundesländer mit der Evaluation ihrer EFRE-Programme.

Fachkräftemangel in Dortmund bis 2035

2024
| Projekt

Gesundheit, Erziehung und Dekarbonisierung – besonders in diesen Bereichen verschärft sich künftig der Fachkräftemangel in Dortmund. Das zeigen unsere Berechnungen für die Wirtschaftsförderung Dortmund.

Unterstützung der Koordinierungsstelle RIS3 in Niedersachsen

laufend
| Projekt

Im Rahmen der EU-Strukturförderung erarbeiten die Regionen eigene Innovationsstrategien. Wir unterstützen das Land Niedersachsen bei Umsetzung und Weiterentwicklung seiner Strategie.

Treibhausgaswirkung von Subventionen in Deutschland

2024
| Projekt

Die Bundesregierung hat Prognos und andere wissenschaftliche Institute damit beauftragt, die Klimawirkung aktueller staatlicher Förderungen zu analysieren: Welche Maßnahmen sind klimaschädlich, welche klimafreundlich?

Monitoring und Evaluation der nordrhein-westfälischen Innovationsstrategie (RIS3)

laufend
| Projekt

Im Rahmen der EFRE-Förderung 2021-2027 hat das Land Nordrhein-Westfalen eine regionale Innovationsstrategie entwickelt (RIS3). Prognos ist für das Monitoring und die Evaluation der Strategie zuständig.

Vertiefungsstudie: Die Kölner Handels- und Industrielogistik

2024
| Projekt

Die Beschäftigtenzahlen wie auch der Umsatz der Handels- und Industrielogistik wachsen stetig. Eine Prognos-Studie zu den Trends und Herausforderungen der Kölner Logistikwirtschaft.

Über Prognos

Wir geben Orientierung.

Prognos ist eines der ältesten Wirtschaftsforschungsunternehmen Europas. An der Universität Basel gegründet, forschen Prognos-Expertinnen und -Experten seit 1959 für verschiedenste Auftraggeber aus dem öffentlichen und privaten Sektor – politisch unabhängig, wissenschaftlich fundiert.

Mehr erfahren