Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg
2025
Becker Büttner Held
Zement, Kalk, Müllverbrennung: Brandenburg will als Wirtschaftsstandort attraktiv bleiben. Doch seine Industrien stoßen immer noch zu viel CO2 aus. Wie kann das Land mit den nicht bzw. schwer vermeidbaren Emissionen umgehen und trotzdem zukunftsfähig bleiben?
Anhand von zwei Szenarien haben wir für das Brandenburger Wirtschaftsministerium untersucht, welche Rolle CO2-Abscheidung auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität im Industriesektor und bei den thermischen Abfallbehandlungsanlagen spielen kann.
Unsere Datengrundlage und Handlungsempfehlungen erlauben es der Landesregierung zu entscheiden, ob und wo sie Carbon Capture and Usage/Storage (CCU/S)-Technologien einsetzen will und wie groß der CO2-Infrastrukturbedarf ist.
Neben den Dekarbonisierungsoptionen – Elektrifizierung, Effizienz, grüner Wasserstoff oder alternative Produktionsprozesse – kann CO2-Abscheidung und -Speicherung eine wichtige Rolle zur Erreichung der Klimaziele in Brandenburg einnehmen.
Das zeigen unsere Szenarien:
Aus unserer Studie ergeben sich u. a. folgende Handlungsempfehlungen:
Prognos übernahm die Projektleitung sowie die inhaltliche Bearbeitung aller fachlichen Themen. Dafür führten wir Analysen, Modellberechnungen und Interviews mit den wichtigsten Brandenburger Industrieunternehmen (z. B. PCK, CEMEX, Arcelor Mittal, EEW) durch.
Das Projektteam hat nicht nur die abzuscheidenden und zu transportierenden CO2-Mengen ermittelt, sondern auch die möglichen Standorte der CO2-Quellen identifiziert. Deren Verteilung über Brandenburg beeinflusst die Kostenstruktur und die Machbarkeit einer CO2-Infrastruktur, die Abscheidung, Transport, Nutzung und Speicherung umfasst. Dabei haben wir mögliche Pipelinesysteme und deren Trassenverläufe geprüft und mit aktuellen Plänen für ein nationales CO2-Netz verglichen.
Zur Studie (PDF)
Mehr Informationen auf der MWAEK-Webseite
Für allgemeine Fragen wenden Sie sich bitte an das MWAEK: poststelle@mwaek.brandenburg.de
Für Fragen zur Methodik kontaktieren Sie gern uns: presse@prognos.com
Projektteam: Moritz Bornemann, Jens Hobohm, Saskia Lengning, Sebastian Lübbers, Dr. Fabian Muralter
Stand: 11.06.2025
Projektleiter
Für das Schweizer Bundesamt für Energie haben wir die Möglichkeiten und Auswirkungen der Elektrifizierung von industrieller Hochtemperatur-Prozesswärme untersucht.
In der Studie für das BMWK wurde die Nutzung, Funktionalität und Wirtschaftlichkeit von Wärmespeichern in verschiedenen Anwendungsbereichen untersucht.
Überflutete Straßen, ausgetrocknete Flüsse, zerstörte Bahnbrücken: Wir untersuchen die Auswirkungen von Extremwetterereignissen auf das Verkehrssystem und die Wirtschaft.
Für die österreichische Stromwirtschaft hat Prognos die internationalen Industriestrompreise verglichen. Auf Basis der Analyse erstellten wir zudem Empfehlungen für staatliche Instrumente zur Senkung der Stromkosten.
Im Kampf gegen Hitzewellen: Prognos unterstützt die Emscher-Region im Auftrag der Zukunftsinitiative Klima.Werk mit der Entwicklung und Umsetzung einer regionalen Hitzeaktionsplanung.
Prognos unterstützt das nordrhein-westfälische Umweltministerium bei der Organisation, Durchführung und Etablierung der weltweit ersten Fachausstellung für die Klimaanpassungswirtschaft.
In einem Gutachten für das Bundeswirtschaftsministerium haben wir und GWS erstmals die volkswirtschaftlichen Auswirkungen dieser drei Bereiche abgeschätzt.
Im Auftrag des BMWK evaluieren wir zusammen mit ifeu, ITG und FIW die Wirkung des BEG im Förderzeitraum 2021 – 2025.
Wie wirkt sich New Work auf die Arbeitswelt in Bayern aus? Und kann New Work auch positive Effekte auf die Umwelt haben? Das untersuchten wir im Auftrag der vbw.
Nach den Energiekrisenjahren 2022 und 2023 muss der deutsche Markt für Energiedienstleistungen sich erst einmal wieder stabilisieren. Das zeigt eine Analyse von Prognos, ifeu und Kantar, die diese Märkte seit 2016 jährlich untersuchen.
Prognos ist eines der ältesten Wirtschaftsforschungsunternehmen Europas. An der Universität Basel gegründet, forschen Prognos-Expertinnen und -Experten seit 1959 für verschiedenste Auftraggeber aus dem öffentlichen und privaten Sektor – politisch unabhängig, wissenschaftlich fundiert.