Deutschland hat viele Stars im globalen Innovationswettbewerb. Manche sind Hidden Champions, manche weltbekannte Marken. Für einen Überblick über digitale Innovationsführer in Deutschland untersuchen wir im Auftrag des F.A.Z.-Instituts und des IMWF tausende innovative Unternehmen weltweit.
Innovationsführer lassen sich durch zwei zentrale Eigenschaften charakterisieren:
- Sie sind ausgesprochen innovativ.
- Ihre Innovationen beeinflussen das entsprechende Innovationsfeld erheblich.
- Sie führen den Innovationswettbewerb an.
Basis für diese Analyse bilden die Patentierungstätigkeiten der Unternehmen und Forschungseinrichtungen. „Patente sind oft die einzige öffentlich zugängliche Quelle, die einen Einblick in die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten von Unternehmen geben“, erläutert Prognos-Projektleiter Dr. Georg Klose.
Was ist die Datengrundlage für die Ermittlung von Deutschlands Innovationsführern?
Im Rahmen dieser Studie werden sämtliche Patentfamilien weltweit der letzten zehn Jahre analysiert. Auf Basis etablierter Metriken werden die Innovationsführerschaft ihrer Anmelder sowie ihre Forschungsaktivitäten in Deutschland für über hundert Technologie- und Wissensgebiete bewertet. Für die Patentanalysen greift Prognos auf Daten der EPO Worldwide Patent Statistical Database des Europäischen Patentamtes zurück. In dieser Datenbank sind über 100 Millionen Patente aller führenden Industrie- und Entwicklungsländer hinterlegt.
Welche Kriterien müssen die Innovationsführer erfüllen?
Als deutsche Innovationsführer wurden pro Wissens- und Technologiegebiet diejenigen Unternehmen und Forschungseinrichtungen gezählt, die überdurchschnittlich häufig von anderen zitiert wurden und damit das entsprechende Wissens- und Technologiefeld bedeutend mitgeprägt haben. Weiterhin müssen diese überdurchschnittlich innovative Erfindungen angemeldet haben und auch mit deutschen Erfinderinnen und Erfindern zusammenarbeiten.