Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
laufend
Deutsches Institut für Menschenrechte
Seit März 2009 ist die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) in Deutschland in Kraft. Die UN-BRK konkretisiert bestehende Menschenrechte für die Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen mit dem Ziel, ihre Chancengleichheit in der Gesellschaft zu fördern. Sie erfasst Lebensbereiche wie persönliche Mobilität, Gesundheit, Bildung, Beschäftigung, Rehabilitation und Teilhabe am politischen Leben sowie grundlegende Prinzipien wie Barrierefreiheit, Gleichberechtigung und Nichtdiskriminierung. Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention erfolgt sowohl auf Bundes- wie auch Landesebene mit Aktionsplänen. Sie sind ein wichtiges Instrument, um die UN-BRK in einem koordinierten, partizipativen und ressortübergreifenden Prozess umzusetzen. Niedersachsen hat 2017 seinen ersten „Aktionsplan Inklusion“ veröffentlicht und ihn seitdem zwei Mal fortgeschrieben. Im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung evaluiert Prognos nun gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Menschenrechte die drei bestehenden Aktionspläne des Bundeslandes. Das Projektteam untersucht dabei, inwieweit die Aktionspläne geeignet sind, die UN-BRK in Niedersachsen umzusetzen. Des Weiteren werden Vorschläge erarbeitet, wie die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen bei der Fortschreibung und Umsetzung des Aktionsplans verbessert werden kann und wie es gelingen kann, die Erstellung von Maßnahmen zu optimieren.
Im Rahmen der Evaluation wertet das Projektteam Dokumente und Daten aus und vergleicht die niedersächsischen Aktionspläne mit denen anderer Bundesländer. Zudem finden vertiefende Fachgespräche und Workshops mit Akteuren der niedersächsischen Landesregierung und der behindertenpolitischen Zivilgesellschaft statt. Ein weiterer Bestandteil der Evaluation ist das Monitoring aller ausgeführten Maßnahmen im Rahmen der Aktionspläne Inklusion.
Mehr Informationen zum Projekt (institut-fuer-menschenrechte.de) Zu den niedersächsischen Aktionsplänen (ms.niedersachsen.de)
Andreas Heimer, Patrick Frankenbach, Lätizia Ludwig, Jan-Felix Czichon
Inwieweit sind die niedersächsischen Aktionspläne geeignet, die UN-Behindertenrechtskonvention umzusetzen? Andreas Heimer präsentiert in Hannover die Evaluationsergebnisse.
Partner, Direktor
Projektleiter
Über ein Online-Portal einen Pflegeplatz oder ein Unterstützungsangebot finden? Prognos untersucht für den GKV-Spitzenverband, wie digitale Tools für die Suche und Vermittlung von Pflege genutzt und weiterentwickelt werden können.
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Nordrhein-Westfalen plant den Landespsychiatrieplan von 2017 fortzuschreiben. Hierfür untersucht Prognos die aktuelle Situation der Menschen mit psychischen Erkrankungen.
Fachkräftemangel und mehr pflegebedürftige Menschen: die ambulante Pflege ist stark gefordert. Für das Sächsische Sozialministerium evaluiert Prognos die Umsetzung des Buurtzorg-Ansatzes, ein innovatives Modell für die ambulante Pflege.
Die Unabhängige Patientenberatung Deutschland berät und informiert zu gesundheitlichen Fragen. Wir haben ihre Arbeit unter die Lupe genommen.
Für die Landesregierung NRW sichtet und analysiert Prognos Daten und Fakten zur Lebenssituation von Menschen mit Beeinträchtigungen in verschiedenen Lebenslagen.
Prognos untersucht im Auftrag des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie die Umsetzung und Wirksamkeit des Thüringer Gleichstellungs- und Inklusionsgesetzes.
Die Reform des Niedersächsischen Behindertengleichstellungsgesetzes wies den Kommunen neue Aufgaben zu. Welche Kosten ihnen dadurch entstehen, ermittelt Prognos für das Landessozialministerium.
Für den Verband der Privaten Krankenversicherung begleitet und evaluiert Prognos die Entwicklung des Programmes „Anfangsglück: Ernährung gemeinsam entdecken“.
Über fünf Jahre evaluierte Prognos mit dem infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft und Prof. Dr. Gudrun Wansing das Beratungsangebot für Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen.
In der Testregion Berlin-Brandenburg werden seit Juli 2020 sechs digitale Lösungen in den Bereichen Schmerzen und Diabetes in Arztpraxen eingesetzt. Prognos evaluiert die Ergebnisse.
Prognos ist eines der ältesten Wirtschaftsforschungsunternehmen Europas. An der Universität Basel gegründet, forschen Prognos-Expertinnen und -Experten seit 1959 für verschiedenste Auftraggeber aus dem öffentlichen und privaten Sektor – politisch unabhängig, wissenschaftlich fundiert.