laufend
TU Dortmund / Sozialforschungsstelle, TU Dortmund / Institut für Raumplanung, Deutsches Institut für Urbanistik, BEW - Das Bildungszentrum für die Ver- und Entsorgungswirtschaft gGmbH, ZDF Digital, Universität Twente, Kreis Wesel, Kreis Steinfurt, Kreis Siegen-Wittgenstein, Kreis Soest, Kreis Minden-Lübbecke, Kreis Coesfeld, Kreis Lippe, Gemeinde Kampen, Gemeinde Zwartewaterland (NL)
Das Forschungsprojekt „Evolving Regions“ beschäftigt sich mit der Implementierung von Klimafolgen-Anpassungen im lokalen Handeln. Prognos begleitet das Projekt durch Monitoring der Aktivitäten und entwickelt Konzepte für insgesamt neun Regionen.
Wie können Klimaanpassungsprozesse effektiver in lokales Handeln implementiert werden? Wie kann ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass Anpassungen an die Folgen des Klimawandels notwendig sind? Zu diesen Fragen forscht Prognos seit Juli 2019 gemeinsam mit sechs Partnerinstitutionen im EU-geförderten Projekt „Evolving Regions“. Sieben Kreise in Nordrhein-Westfalen sowie zwei Regionen in den Niederlanden dienen dabei in den nächsten drei Jahren als Reallabore für neue Konzepte und Methoden. Der Startschuss für die inhaltliche Arbeit fällt heute im Kreis Steinfurt, der ersten Pilotregion des Projektes.
„Evolving Regions ist die Antwort auf die spezifischen Herausforderungen der Klimaanpassung auf der räumlichen Ebene der Kreise in Nordrhein-Westfalen. Die regionalen Systeme werden dabei nicht punktuell, sondern systematisch und prozessual auf die zukünftigen Anforderungen ausgerichtet.“, erklärt Oliver Lühr, der das Projekt bei Prognos leitet. Das Ziel: Durch regionale Roadmaps einen Zielpfad für Klimaanpassungsstrategien und -maßnahmen erarbeiten und umsetzen. Die Bevölkerung wird dabei direkt eingebunden.
Prognos begleitet das Projekt mit einer Evaluation und dem Monitoring der umgesetzten Maßnahmen. Zudem sollen die Regionen nach Ende des Projekts befähigt werden, das weiterführende Monitoring eigenständig durchzuführen. So sollen Anpassungen an Folgen des Klimawandels langfristig in der regionalen Entwicklungsstrategie verankert werden. „Wir machen die Impacts der Anpassungsmaßnahmen und -prozesse mess- und überprüfbar.“, so Projektleiter Oliver Lühr.
Zentrales Element des Monitorings ist die Erstellung von regionalen Wirkungsgefügen der Klimaanpassung. Die in den regionalen Prozessen beschlossenen und umgesetzten Maßnahmen werden nach Handlungsfeldern geclustert und innerhalb dieser mit Hinblick auf jegliche Maßnahmenwirkung kategorisiert, sodass sich Synergien und Antagonien der Maßnahmen in der Zielerreichung abbilden lassen. Zusätzlich erfolgt eine indikatorenbasierte Auswertung der Maßnahmen auf den vier Ebenen Inputs, Outputs, Outcomes und Impacts. Dies ermöglicht zu einem späteren Projektzeitpunkt Untersuchungen zur Effizienz und Effektivität der durchgeführten Maßnahmen in der Erreichung der von den Regionen selbst gesteckten Klimaanpassungsziele.
Die Leitung und Verbundkoordination des Projektes hat die Sozialforschungsstelle der TU Dortmund inne. Weitere Projektpartner sind neben den Kreisen Steinfurt, Wesel, Coesfeld, Siegen-Wittgenstein, Lippe, Soest, Minden-Lübbecke und den Regionen Kampen und Zwartewaaterland das Institut für Raumplanung der TU Dortmund, das Deutsche Institut für Urbanistik, das BEW-Bildungswerk der Ver- und Entsorgungswirtschaft, die Universität Twente und ZDF digital. Das Projekt hat eine Laufzeit bis März 2023 und wird durch das EU-Umweltprogramm LIFE gefördert und kofinanziert vom Umweltministerium NRW.
Zur Website des Projektes (evolvingregions.com)Zur Projektbeschreibung auf der Website der projektleitenden Sozialforschungsstelle der TU DortmundWeitere Informationen über das LIFE-Förderprogramm
Auf der Evolving23-Konferenz steht die Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen im Fokus. Lukas Eiserbeck informiert zur Finanzierung von Klimaanpassungsmaßnahmen.
Auf der Evolving22-Konferenz werden aktuelle Zwischenergebnisse präsentiert. Zudem leitet Lukas Eiserbeck die Arbeitssession „Monitoring von Klimaanpassungsprozessen“.
Vize-Direktor, Bereichsleitung Umwelt-, Kreislaufwirtschaft & Klimawandel
Auch für Kommunen attraktiv: Dienstleister garantieren Einsparziele und setzen die Effizienzmaßnahmen an den Gebäuden um. Wir analysieren die Bedarfe der öffentlichen Hand für die dena.
Krisen bedrohen immer wieder globale Handelswege. Die Studie von Prognos und Partnern verweist auf Maßnahmen zur Sicherung von strategisch wichtigen Lieferketten.
Der Gebäudesektor wird die Klimaziele bis 2030 mit den derzeitigen Maßnahmen nicht erreichen, stellten die Experten des Klimarats der Bundesregierung jüngst fest.
Für den WWF lieferten wir Fallbeispiele zur Frage, ob der Umstieg auf Wärmepumpen in typischen Einfamilienhäusern wirtschaftlich ist und was für einen Einfluss die für 2024 geplanten Förderoptionen haben.
Bis zum Jahr 2030 sollen die CO2-Emissionen im Sektor Verkehr fast halbiert werden und spätestens im Jahr 2045 soll der Verkehr in Deutschland klimaneutral abgewickelt werden. Für Agora Verkehrswende berechnen wir den zusätzlichen Investitionsbedarf.
Über die C4T-Plattform unterstützt die EU den Übergang zu einem kohlenstofffreien und resilienten Europa in strukturschwachen Regionen. Prognos richtet hierfür unter anderem einen wissenschaftlichen Expertenrat ein.
Vor einem Jahr rief Wirtschaftsminister Dr. Robert Habeck den Expertenkreis ins Leben. Prognos leitet die Begleitforschung zur Klimabilanzierung in der automobilen Wertschöpfungskette.
Für den Verband Forschender Arzneimittelhersteller e. V. untersuchen wir die klimaschädlichen Emissionen, den Wasserverbrauch und den Energieverbrauch der deutschen Pharmaindustrie.
Durch die Energiekrise steigt die Nachfrage nach Energiedienstleistungen perspektivisch. Das zeigt eine Analyse von Prognos, ifeu und Kantar, die diese Märkte seit 2016 jährlich untersuchen.
Die durchschnittlichen Großhandelsstrompreise liegen mittel- und langfristig in allen Szenarien über dem Niveau von 2019/2020. In den nächsten Jahren ist jedoch mit einem Rückgang gegenüber dem heutigen Niveau zu rechnen. Wir haben unsere Prognose für die vbw aktualisiert.
Prognos ist eines der ältesten Wirtschaftsforschungsunternehmen Europas. An der Universität Basel gegründet, forschen Prognos-Expertinnen und -Experten seit 1959 für verschiedenste Auftraggeber aus dem öffentlichen und privaten Sektor – politisch unabhängig, wissenschaftlich fundiert.