GKV-Spitzenverband
laufend
Prof. Petra Kolip (Universität Bielefeld), Prof. Julika Loss (RKI)
Das Kommunale Förderprogramm des GKV-Bündnisses für Gesundheit soll seit 2019 einen Beitrag zur systematischen Weiterentwicklung und Stärkung der kommunalen Gesundheitsförderung und Prävention sowie zur Förderung gesundheitlicher Chancengleichheit leisten. Im Fokus steht die Unterstützung von Kommunen mit Problemlagen und besonderen sozialen bzw. gesundheitlichen Herausforderungen. Besonders vulnerable Zielgruppen sollen stärker als bisher von gesundheitsfördernden und präventiven Maßnahmen profitieren. Die beiden Förderbereiche „Kommunaler Strukturaufbau“ und „Zielgruppenspezifische Interventionen“ des Programms werden von rund 100 Kommunen genutzt, teilweise auch miteinander kombiniert.
Im Auftrag des GKV-Bündnisses für Gesundheit führt Prognos gemeinsam mit Prof. Petra Kolip (Universität Bielefeld) und Prof. Julika Loss (RKI) die wissenschaftliche Begleitevaluation durch. Von 2020 bis 2026 werden in vier Evaluationsphasen die Ausgangslage, die Umsetzung, die Ergebnisse und die Nachhaltigkeit in allen geförderten Kommunen erhoben. Das Ziel der Evaluation ist es, Erkenntnisse über Erfolgsbedingungen und Hinderungsgründe kommunaler Gesundheitsförderung und Prävention zu gewinnen.
Der GKV-Präventionsbericht 2023 gibt Aufschluss über erste Zwischenergebnisse der laufenden Untersuchung:
Das übergeordnete Ziel des Programms, die Förderung der gesundheitlichen Chancengleichheit, ist langfristig nur erreichbar, wenn ein nachhaltiger Aufbau von Strukturen und Maßnahmen gelingt. Die bisherige Evaluation liefert starke Hinweise für die zentrale Bedeutung der Personen, die die Gesundheitsförderung und Prävention in den Kommunen engagiert vorantreiben. So ist es nach bisheriger Einschätzung des Evaluationsteams besonders wichtig für personelle Kontinuität in den Kommunen zu sorgen, um die Nachhaltigkeit der Entwicklungen sicherzustellen.
Die Evaluation verwendet einen Methodenmix aus Interviews, Onlinebefragungen, Fall- und Dokumentenanalysen, um die Ausgangsbedingungen, Entwicklungsprozesse, Ergebnisse und die Nachhaltigkeit der Förderung umfassend zu erheben. Das Erhebungsdesign orientiert sich dabei an der individuellen Projektlaufzeit in jeder Kommune.
Website des kommunalen Förderprogrammes
Präventionsbericht 2023 (PDF)
Projektteam: Nina Altmann, Andreas Heimer, Carsten Maday, Verena Stengel, Janko Vollmer
Stand: 24.03.2025
Gesundheitsförderung ist nun in vielen Kommunen verankert. Das Kommunale Förderprogramm der gesetzlichen Krankenkassen wirkt. Das zeigen Zwischenergebnisse unserer Evaluation.
Verena Stengel und Janko Vollmer erläutern u. a. die Untersuchungsschritte der Evaluation des kommunalen Förderprogrammes des GKV-Bündnisses für Gesundheit.
Senior Projektleiter
Der Standort Brandenburg hat sich seit der Deutschen Einheit und Neugründung des Landes wirtschaftlich sehr positiv entwickelt. Unsere Studie zeigt, wo Brandenburg jetzt steht und zeichnet die Entwicklung nach.
Wie hat sich das Beratungsangebot für Menschen mit Behinderungen und ihre Angehörigen unter den neuen Rahmenbedingungen entwickelt und wie lässt es sich weiter verbessern? Das BMAS hat uns mit einer Folgeevaluation der EUTB beauftragt.
Haben die Corona-Wirtschaftshilfen ihre Ziele erreicht? Waren sie die erhoffte Rettung in einer gesundheits- und wirtschaftspolitischen Notsituation? Prognos und ZEW haben die Hilfsprogramme im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums evaluiert.
Einkommen, Renten, Arbeitsbedingungen: Wie geht es bildenden Künstlerinnen und Künstlern? Prognos führte eine Befragung mit über 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durch, um ihre soziale und wirtschaftliche Lage zu erfassen.
Medikamente ermöglichen vielen Menschen ein längeres und besseres Leben, verursachen aber hohe Kosten. Unsere Studie für den vfa ergänzt die gesundheitspolitische Debatte über innovative Arzneimittel um einen gesamtheitlichen und wissenschaftlichen Blick.
Mehr ist möglich: Mütter sind bereit, mehr zu arbeiten, wenn die betrieblichen Bedingungen stimmen. Was Unternehmen dafür tun können, zeigt unsere Expertise für das Bundesfamilienministerium.
Die Bundesregierung will eine Vielzahl neuer Kommissionen bilden – für Dr. Michael Böhmer eine Prokrastinationsstrategie. Besonders deutlich sei das bei der Rente, argumentiert er in seiner neuen Kolumne im CEO.Table.
Fachkräftemangel und mehr pflegebedürftige Menschen: Die ambulante Pflege ist stark gefordert. Für das Sächsische Sozialministerium evaluierte Prognos die Umsetzung des Buurtzorg-Ansatzes, ein innovatives Modell für die ambulante Pflege.
Menschen mit Beeinträchtigungen stoßen in vielen Lebensbereichen auf Barrieren. Für das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Nordrhein-Westfalen untersuchten wir die Teilhabe der Betroffenen in NRW.
Neue Heizung und energetische Gebäudesanierung: Wie stark belasten Investitionen in die Wärmewende private Haushalte? Das haben wir für Dezernat Zukunft untersucht.
Wir vereinen Wirtschaftsforschung und Strategieberatung für tragfähige Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Unsere belastbaren Daten, präzisen Analysen und wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse ermöglichen faktenbasierten Fortschritt – finanziell unabhängig, politisch neutral.