Landkreis Emsland
2025
Der Fachkräftemangel, ausgelöst durch den demografischen Wandel, droht ohne Gegenmaßnahmen die deutsche Wirtschaft allmählich zu schwächen. Weder Qualifizierungsprogramme noch technische Fortschritte werden diesen Verlust allein ausgleichen. Um den wirtschaftlichen Aufschwung und die öffentliche Versorgung zu sichern, braucht Deutschland in erheblichem Umfang qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland. Sie bringen nicht nur Erfahrungen, Ideen und Fähigkeiten mit, die Innovation und Wissenstransfer vorantreiben. Sie stärken auch das Ansehen einer Region als attraktiven Ort zum Arbeiten und Leben.
Im Auftrag der Zukunftsregion Ems-Vechte entwickelte Prognos einen Leitfaden, der zeigt, wie eine wirksame und effiziente Strategie für Erwerbsmigration gestaltet werden kann.
Das Thema Erwerbsmigration spielt in der Region Ems-Vechte eine zentrale Rolle für die Zukunft. Unternehmen, Intermediäre und Verwaltungen vor Ort wollen Fachkräfte aus dem Ausland gewinnen, sie integrieren und ihnen langfristige Perspektiven bieten. Der seit Jahren bestehende Fachkräftemangel hat sich inzwischen zu einem allgemeinen Arbeitskräftemangel ausgeweitet, der alle Branchen trifft.
Die bisherigen Erfolge bei der Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte sind vielversprechend. Doch um die Erwerbsmigration weiter zu stärken, braucht es mehr personelle Kompetenzen und bessere organisatorische Abläufe. So könnte die Region ihre Vorreiterrolle ausbauen und Wettbewerbsvorteile sichern.
Der Erfolg dieser Maßnahmen hängt entscheidend davon ab, dass sowohl die Region und ihre Unternehmen als auch die ankommenden Erwerbsmigrantinnen und Erwerbsmigranten mit Offenheit und gegenseitiger Akzeptanz agieren.
Gemeinsam mit regionalen Stakeholdern wurden fünf zentrale Handlungsfelder identifiziert:
Um das vielschichtige Themenfeld der Erwerbsmigration umfassend zu beleuchten, wurden auf der Grundlage eines Multi-Methodenansatzes mehrere ineinandergreifende Arbeitsschritte durchgeführt:
Zum Bericht (PDF)
Projektteam: Nikolaus Bajor, Markus Hoch, Renke Janshen, Fabian Malik (PL)
Stand: 19.05.2025
Senior Projektleiter
Die bayerische Industrie benötigt viele Rohstoffe. Unsere Studie zeigt, wie kritische Materialien effizient genutzt und wichtige Einsparpotenziale erkannt werden können.
Der CSR-Preis 2025 würdigt innovative Unternehmensprojekte, die Sorgfaltspflichten vorbildlich entlang der Liefer- und Wertschöpfungskette umsetzen. Prognos begleitete den Prozess wissenschaftlich.
Jobs, Innovationen, Wertschöpfung: Welche Bedeutung die Industrie für Deutschland und Bayern hat und welche Risiken die Deindustrialisierung birgt, untersuchen wir für die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft.
Die bisherige Weltwirtschaftsordnung gerät ins Wanken. Was bedeutet das für Deutschland und die EU? Wir erstellten für die vbw verschiedene Szenarien für die künftige Weltwirtschaft.
Die EU-Kommission beauftragte Prognos, Idea Consult und das nova-Institute mit der Erforschung und Förderung des Übergangs zu einer Bioökonomie in der Europäischen Union.
Welche Auswirkungen haben globale Krisen auf regionale Arbeitsmärkte? Die 15. Ausgabe des Magazins „TerritoriALL“ berichtet über das von Prognos bearbeitete Projekt OVERLAP.
Im Auftrag von Roche Pharma AG und Merck Healthcare Germany GmbH koordinierte Prognos wissenschaftlich und redaktionell ein Positionspapier der deutschen Schlüsselindustrien.
Das Binnenmarktprogramm fördert den EU-Binnenmarkt, um ihn zu stärken, zu vereinheitlichen und wettbewerbsfähiger zu machen. Prognos war an der Halbzeitevaluation des Programms beteiligt.
Mehr Pflegebedürftige, weniger Personal: Der demografische Wandel verschärft den Personalmangel in der Pflege. In welchen Regionen bis 2045 besonders viele Fachkräfte fehlen, zeigen wir in Kooperation mit SPIEGEL Online.
Die Public Sector Loan Facility ist ein Finanzierungsinstrument der EU, um einen sozial gerechten Übergang zur Klimaneutralität in den Regionen zu sichern. Prognos und t33 srl evaluierten das Instrument.
Prognos ist eines der ältesten Wirtschaftsforschungsunternehmen Europas. An der Universität Basel gegründet, forschen Prognos-Expertinnen und -Experten seit 1959 für verschiedenste Auftraggeber aus dem öffentlichen und privaten Sektor – politisch unabhängig, wissenschaftlich fundiert.