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Windenergie auf See: Marktentwicklung und regulatorischer Rahmen

Auftraggeber

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

Jahr

2024

Partner

BET GmbH, Deutsche WindGuard GmbH, IKEM e. V.


Anfang des Jahres 2023 waren in der deutschen Nord- und Ostsee rund 8,1 Gigawatt Offshore-Windenergie installiert und an das Netz angeschlossen. Mit dem novellierten Windenergie-auf-See-Gesetz wurden zum 1. Januar 2023 die Ausbauziele für Offshore-Windenergie in Deutschland deutlich erhöht. So sollen bis zum Jahr 2030 mindestens 30 Gigawatt, bis zum Jahr 2035 mindestens 40 Gigawatt und bis zum Jahr 2045 mindestens 70 Gigawatt Leistung installiert sein.

Für das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) haben wir zusammen mit unseren Partnern BET GmbH, Deutsche WindGuard GmbH und IKEM den regulatorischen Rahmen für die Offshore-Windenergie evaluiert wie auch deren Marktentwicklung untersucht. Unsere Ergebnisse flossen in den Erfahrungsbericht der Bundesregierung zum Erneuerbare-Energien-Gesetz und Windenergie-auf-See-Gesetz ein, der im Januar 2024 veröffentlicht wurde.

Entwicklung der Offshore-Windanlagen bis 2030

  • Es wird erwartet, dass die installierten Windturbinen sich zukünftig im Leistungsspektrum zwischen 16 Megawatt und 20 Megawatt bewegen.
  • Die Betreiber für neu zu errichtende Windparks werden wahrscheinlich jeweils Anlagen wählen, die am oberen Rand der auf dem Markt verfügbaren Leistungsklassen und Rotordurchmesser liegen.
  • Die Anlagenentwicklung wird wohl auch mittelfristig auf bekannten Anlagenkonzepten (also getriebelose Windenergieanlage auf Monopile) beruhen.
  • Für die Leistungssteigerung werden die bereits vorhandenen Plattformen genutzt.
  • Bei den Herstellungskosten von Strom, den sogenannten Stromgestehungskosten, ist in den Jahren 2028 und 2030 mit Steigerungen von fast 25 Prozent zu rechnen (gegenüber 2026).
  • Bei einer Lebensdauer der Windenergieanlagen von 25 Jahren steigen die Stromgestehungskosten von 6,3 Cent/Kilowattstunde im Jahr 2026 auf etwa 7,8 Cent/Kilowattstunde im Jahr 2028 und auf 7,3 Cent/Kilowattstunde im Jahr 2030.
  • Im gesamten europäischen Raum wurden die Ausbauziele für Offshore-Windenergie angehoben.
  • Damit steigt die Nachfrage sowohl bei den Transport- und Logistikdienstleistungen als auch bei Windturbinen und anderen Zulieferkomponenten (insbesondere den Monopile-Fundamenten). Das treibt die Kosten für den Bau von neuen Anlagen in die Höhe.

Regulatorischen Rahmen weiterentwickeln

Unser Bericht fasst die Treiber der technischen Entwicklung in Offshore-Windparks zusammen und liefert eine mittelfristige Abschätzung der Entwicklungsmöglichkeiten dieser Technologie. Auf dieser Grundlage werden die Stromgestehungskosten bis 2030 abgeschätzt. Außerdem wird der regulatorische Rahmen evaluiert mit dem Ziel, diesen weiterzuentwickeln.

In diesem Bericht haben wir die gesetzliche Zielerhöhung des Ausbaus der Windenergie auf See sowie die gesteigerten Ausschreibungsvolumina berücksichtigt. Den Ausbaustand haben wir bis zum Stichtag 1. Juni 2023 erfasst. Die Marktanalysen bzw. -befragungen (im März und April 2022) basierten auf den gesetzlichen bzw. regulatorischen Rahmenbedingungen zum Zeitpunkt der Befragung.

Links und Downloads

Zur Studie (PDF)

Zum Erfahrungsbericht (Webseite BMWK)

Projektteam: Hanno Falkenberg, Marcus Koepp, Leonard Krampe, Paul Wendring

Stand: 05.03.2024

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