Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH (bis)
2025
Strom aus erneuerbaren Energien, ein ressourcenschonendes Wasserwirtschaftskonzept und eine naturnahe Arbeitsumgebung: Das sind ideale Voraussetzungen für Unternehmen, die nachhaltig wirtschaften wollen. Im Süden Bremerhavens entsteht ein nachhaltiges Gewerbegebiet, das genau das verspricht. LUNEDELTA verfolgt das Ziel, Unternehmen anzusiedeln, die im Bereich und nach den Prinzipien der „Green Economy“ arbeiten.
Unsere Analyse zeigt, dass sich das Gebiet sowohl finanziell als auch regionalwirtschaftlich auszahlen wird.
Die Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH (BIS) beauftragte Prognos, die regionalwirtschaftlichen und fiskalischen Effekte des Gewerbegebiets zu bewerten.
Auf einer Bruttofläche von 150 Hektar entsteht das Gewerbegebiet LUNEDELTA, das höchsten Ansprüchen an Nachhaltigkeit gerecht wird. Ziel ist es, die Wirtschaft zu diversifizieren und den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Das Gewerbegebiet soll Unternehmen der GreenTech-Branche und solche, die nachhaltig wirtschaften, anziehen.
Unsere Bedarfsanalyse hat gezeigt: Für die GreenTech Branche und die Green Economy im Allgemeinen zeigen sich auf absehbare Zeit sehr positive Marktaussichten. Bremerhaven positioniert sich schon jetzt als Green Economy Standort. Das Gewerbegebiet LUNEDELTA kann dazu beitragen, dieses Profil weiter zu festigen.
Die Analyse des Flächenangebots und -bedarfs zeigt, dass mittelfristig zusätzliche gewerbliche Bauflächen benötigt werden. Für Bremerhaven ergibt sich eine jährliche gesamtwirtschaftliche Nachfrage zwischen 5,2 und 13,2 Hektar. Davon könnten jährlich zwischen 1,8 und 5,4 Hektar im LUNEDELTA vermarktet werden.
Die geplante Entwicklung des nachhaltigen Gewerbegebiets LUNEDELTA weist sowohl aus regionalwirtschaftlicher als auch fiskalischer Perspektive positive Effekte auf. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
Beschäftigungseffekte:
Wirtschaftliche Effekte – Bruttowertschöpfung (2024–2045):
Fiskalische Effekte – öffentliche Einnahmen (2024–2045):
Es ergeben sich kumulierende fiskalische Effekte von etwa 82,1 Millionen Euro (Best Case), 56,5 Millionen Euro (Mid Case) und knapp 21,8 Millionen Euro (Worst Case). Alle Szenarien zeigen eine positive fiskalische Bilanz:
Für die Analyse der regionalwirtschaftlichen und fiskalischen Effekte des geplanten nachhaltigen Gewerbegebiets LUNEDELTA wurde von Prognos das eigens entwickelte RegioInvest-Modell angewandt. Das Modell ermöglicht eine umfassende Bewertung der wirtschaftlichen und fiskalischen Auswirkungen auf lokaler Ebene. Dabei berücksichtigt es nicht nur die direkten, sondern auch die indirekten Effekte aus Vorleistungen sowie die einkommensinduzierten Effekte. Grundlage der Berechnungen waren ein flächenbasiertes Erschließungs- und Vermarktungsszenario sowie statistische und finanzielle Kennziffern.
Ergänzt wurde die Modellierung durch eine Bedarfsanalyse, die auf Desk-Research, Datenanalysen und leitfadengestützten Interviews mit regionalen Akteuren basierte. Die Betrachtung erfolgte differenziert anhand von drei Szenarien (Best, Mid, Worst Case), um unterschiedliche Entwicklungspfade und Projektrisiken realistisch abzubilden.
Weitere Informationen zu LUNEDELTA (Webseite BIS)
Projektteam: Fabian Malik (PL), Jan Lukas Röbke
Stand: 12.05.2025
Senior Projektleiter
Unsere Evaluation für das Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg bewertet die Qualität und den Erfolg der Forschungs- und Transferarbeit der Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW).
Der Standort Brandenburg hat sich seit der Deutschen Einheit und Neugründung des Landes wirtschaftlich sehr positiv entwickelt. Unsere Studie zeigt, wo Brandenburg jetzt steht und zeichnet die Entwicklung nach.
Unsere Studie identifiziert die zentralen Kostenkomponenten für treibhausgasarmen blauen und grünen Wasserstoff und berechnet die Bereitstellungskosten von Wasserstoff für die Industrie.
Clubs, Theater, Gastronomie – das nächtliche Treiben zeigt viele Facetten. Prognos beleuchtete, wie Nachtökonomie Wirtschaft, Kultur und Tourismus in Baden-Württemberg prägt.
Jobs, Innovationen, Wertschöpfung: Welche Bedeutung die Industrie für Deutschland und Bayern hat und welche Risiken die Deindustrialisierung birgt, untersuchten wir für die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft.
Im Rahmen der von Prognos neu aktualisierten Branchen- und Clusteranalyse für Ulm/Neu-Ulm stehen die neuesten Entwicklungen und das Profil des Wirtschaftsraums im Fokus.
Freie Gewerbeflächen und Großansiedlungen: Damit holen einige ostdeutsche Regionen im Zukunftsatlas auf. Andere kämpfen mit dem Strukturwandel. Für eine Reportage von Markt und Mittelstand sind wir in die Entwicklungen in Ostdeutschland eingetaucht.
Regionen in Bayern und Baden-Württemberg sind für die Zukunft gut aufgestellt. Was ist ihr Erfolgsrezept? Eine Reportage von Markt und Mittelstand zum Zukunftsatlas 2025.
Im Auftrag der Gesellschaft für Technologieförderung Itzehoe mbH (IZET) führten wir eine Status-Quo-Analyse und Standortbewertung durch, um Grundlage für die Weiterentwicklung der Innovations- und Zukunftsfähigkeit des InnoQuarter zu sichern.
Für das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie evaluierten wir zur Halbzeit das Programm Interreg Bayern-Tschechien 2021-2027.
Wir vereinen Wirtschaftsforschung und Strategieberatung für tragfähige Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Unsere belastbaren Daten, präzisen Analysen und wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse ermöglichen faktenbasierten Fortschritt – finanziell unabhängig, politisch neutral.