Industrieverband
2024
Lieferketten sollen transparenter und nachhaltiger werden. Die regulatorischen und gesellschaftlichen Anforderungen (von LkSG bis CSDDD) im Kontext von Lieferketten an Unternehmen steigen stetig.
Der Fokus liegt auf Themen wie Kinder- und Zwangsarbeit aber auch auf Umweltaspekte im Zusammenhang mit Menschenrechten sind Teil der Anforderungen an Unternehmen. Sie stehen vor der großen Herausforderung, ihre meist komplexen und weitreichenden Lieferketten dezidiert auf damit zusammenhängende Risiken zu überprüfen.
Mit einer Risikoanalyse in Bezug auf Menschen- und Umweltrechte entlang der gesamten Lieferkette können Unternehmen den steigenden Anforderungen gerecht werden. Hierfür entwickelte Prognos ein Webtool, das es den Mitgliedsunternehmen des Verbands ermöglicht, Nachhaltigkeitsrisiken entlang ihrer Lieferkette individuell zu identifizieren. Das Tool gibt eine Erstindikation über potenzielle Hotspots in Ländern und Branchen.
Für eine branchenspezifisch zugeschnittene Analyse auf den Verbandsbedarf haben wir die Lieferketten für sechs Leitbranchen prototypisch modelliert. Die Branchen umfassten die wirtschaftsstarken deutschen Industrien
sowie eine Gesamtauswertung für das produzierende Gewerbe. Die Modellierung der Lieferverflechtungen ermöglicht eine Abbildung der gesamten Wertschöpfungskette bis zur Rohstoffproduktion ohne die Notwendigkeit einer aufwändigen Eingabe von sensitiven Unternehmensdaten. Anhand der berechneten Tier-N-Lieferketten werden die abstrakten Risiken gewichtet und konkretisiert.
Weiterhin entwickelten wir neben dem Webtool wichtige Inhalte für die Nutzenden, wie Dokumentationen, individuelle Ergebnisse und weiterführende Informationen rund um eine richtlinien-konforme Risikoanalyse und eine bessere Lieferkettentransparenz. Diese können im Download-Bereich des Tools heruntergeladen werden.
Unser niedrigschwelliges Tool kann den betroffenen Mitgliedsunternehmen des Verbands einen guten Einstieg sowie eine Validierung potenzieller Risiken in der Lieferkette ermöglichen. Im Ergebnis können die Nutzenden Informationen zu ihrer Branche erhalten und weiter auf ihre spezifische Situation zuschneiden.
Unternehmen, die sich gerade erst mit der eigenen Lieferkette beschäftigen, erhalten eine gute Ersteinschätzung über potenzielle Risiken. Bereits Erfahrene können ihre bisherigen Erkenntnisse überprüfen und gezielt Risikoinformationen zu einzelnen Themen wie Kinderarbeit erhalten oder zur Lieferkettenmodellierung auf bestimmte Länder zuschneiden.
Stand: 05.12.2024
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