vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.
2023
Trends wie die Digitalisierung, der demografische Wandel oder die Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen führen zu spürbaren Veränderungen auf dem bayerischen Arbeitsmarkt. Die Anforderungen an Qualifikationen verändern sich – ein Trend, der ganz Deutschland betrifft. Aber wird das Angebot an qualifizierten Fachkräften die Nachfrage decken? Und wie sieht es in den einzelnen Kreisen und kreisfreien Städten Bayerns aus? Diesen Fragen ging Prognos im Auftrag der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. für den Freistaat Bayern nach.
Die Ergebnisse der Szenariorechnungen von Prognos zeigen für Bayern bis zum Jahr 2035:
Teilweise offenbaren sich erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Kreisen und kreisfreien Städten. Jedoch ist für keinen der Kreise oder kreisfreien Städte im Jahr 2035 ein deutliches Überangebot an Arbeitskräften zu erwarten.
Die jüngste Prognos-Studie aus der Reihe „Arbeitslandschaften“ für Bayern ist mehr als eine Aktualisierung der Kernergebnisse der Arbeitslandschaftsstudie aus dem Jahr 2022. Betrachtet wurden erstmals das künftige Arbeitskräfteangebot und die Nachfrage nach Arbeitskräften auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte Bayerns. Hierbei wurde nach einzelnen Berufshauptgruppen differenziert. Ziel war es, mögliche regionale Ungleichgewichte möglichst detailliert aufzuzeigen, um frühzeitig geeignete Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Datenbasis für die Berechnungen bilden unter anderem umfassende Auswertung der regionalen Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit. Anhand der Logiken des bewährten Fachkräftemodells der Prognos wurde darauf aufbauend ein Szenario für die Entwicklung des Angebots und der Nachfrage nach Arbeits- und Fachkräften in den einzelnen Kreisen berechnet. Der Saldo dieser Entwicklungen zeigt die resultierenden Arbeitskräfteungleichgewichte auf Ebene von einzelnen Berufshauptgruppen. Für die Auswertung der umfassenden Datenmenge wurden den Leserinnen und Lesern in Form eines Webmagazins interaktive Abbildungen zur Verfügung gestellt.
Zur Studie (Webmag, vbw-bayern.de)
Vorgängerstudien
Projektteam: Dr. Michael Böhmer, Leilah Dismond, Markus Hoch, Philipp Kreuzer, Miriam Lovis
Stand: 10.08.2023
Managing Partner | Chefvolkswirt
Senior Projektleiter
Projektleiter
Die bisherige Weltwirtschaftsordnung gerät ins Wanken. Was bedeutet das für Deutschland und die EU? Wir erstellten für die vbw verschiedene Szenarien für die künftige Weltwirtschaft.
Die EU-Kommission beauftragte Prognos, Idea Consult und das nova-Institute mit der Erforschung und Förderung des Übergangs zu einer Bioökonomie in der Europäischen Union.
Welche Auswirkungen haben globale Krisen auf regionale Arbeitsmärkte? Die 15. Ausgabe des Magazins „TerritoriALL“ berichtet über das von Prognos bearbeitete Projekt OVERLAP.
Im Auftrag von Roche Pharma AG und Merck Healthcare Germany GmbH koordinierte Prognos wissenschaftlich und redaktionell ein Positionspapier der deutschen Schlüsselindustrien.
Das Binnenmarktprogramm fördert den EU-Binnenmarkt, um ihn zu stärken, zu vereinheitlichen und wettbewerbsfähiger zu machen. Prognos war an der Halbzeitevaluation des Programms beteiligt.
Mehr Pflegebedürftige, weniger Personal: Der demografische Wandel verschärft den Personalmangel in der Pflege. In welchen Regionen bis 2045 besonders viele Fachkräfte fehlen, zeigen wir in Kooperation mit SPIEGEL Online.
Die Public Sector Loan Facility ist ein Finanzierungsinstrument der EU, um einen sozial gerechten Übergang zur Klimaneutralität in den Regionen zu sichern. Prognos und t33 srl evaluierten das Instrument.
Prognos unterstützt das nordrhein-westfälische Umweltministerium bei der Organisation, Durchführung und Etablierung der weltweit ersten Fachausstellung für die Klimaanpassungswirtschaft.
Die deutsche Industrie ist abhängig von Rohstoffen und Vorprodukten aus dem Ausland – insbesondere China. Prognos untersuchte Lieferketten und gibt Handlungsempfehlungen.
Die Erbschaftsteuer auf breitere Füße stellen: Das empfiehlt Michael Böhmer der neuen Regierung. Warum eine Reform wachstumsfreundlich wäre und den sozialen Zusammenhalt stärken würde, argumentiert er im CEO.Table.
Prognos ist eines der ältesten Wirtschaftsforschungsunternehmen Europas. An der Universität Basel gegründet, forschen Prognos-Expertinnen und -Experten seit 1959 für verschiedenste Auftraggeber aus dem öffentlichen und privaten Sektor – politisch unabhängig, wissenschaftlich fundiert.