In der polnischen Woiwodschaft Śląskie (Schlesien) gibt es 22 Clusterorganisationen, davon haben sich 11 auf der European Cluster Collaboration Platform (ECCP) registriert. Damit gehört Schlesien zu den Regionen mit den meisten Cluster Organisationen in Polen.
Künftiger Innovationsmotor
Schlesien ist traditionell eine Industrieregion. Die meisten Menschen sind im Bergbau tätig. Aber in den letzten Jahren diversifiziert sich die Wirtschaft, der Dienstleistungssektor wächst.
Im Regional Innovation Scoreboard der EU aus dem Jahr 2021 wird Schlesien als ein „Emerging Innovator“ eingestuft. Bei der Zahl der Beschäftigten in wissensintensiven Bereichen liegt die Region über dem nationalen Durchschnitt.
In seiner intelligenten Spezialisierungsstrategie 2021–2027 konzentriert sich Schlesien auf folgende fünf Bereiche: Energie, Gesundheit/Medizin, nachhaltige Wirtschaft, Informations- und Kommunikationstechnologien sowie aufstrebende Wirtschaftszweige wie Kreativwirtschaft und Mobilität.
Unser Auftrag
Die europäische Wirtschaft durch Zusammenarbeit zu stärken – das ist das Ziel der ECCP, einer Initiative der Europäischen Union. Die ECCP hilft Clusterorganisationen in Europa und darüber hinaus dabei, sich zu vernetzen, zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten.
Prognos treibt als Teil des Konsortiums unter der Leitung von IMP³ROVE die Weiterentwicklung der Plattform zur zentralen Anlaufstelle für Clusterorganisationen in Europa voran. Wir sind unter anderem für die Erstellung von Inputpapieren für regionale Workshops verantwortlich. Im November 2022 fand die dritte „Clusters meet Regions“-Veranstaltung in Katowice statt, für die wir dieses Inputpapier verfasst haben.
Unsere Vorgehensweise
Das Inputpapier für die Veranstaltung „Cluster als treibende Kräfte für regionale Entwicklung und Wachstum – am Beispiel Schlesiens“ schildert zunächst die Wirtschaftsstruktur der Region. Im zweiten Kapitel werden die Clusterorganisationen in Schlesien vorgestellt und ihre Bedeutung für die regionale Wirtschaftsentwicklung herausgearbeitet. Das dritte Kapitel widmet sich der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Cluster und ihrer Vernetzung innerhalb der EU. Das letzte Kapitel geht auf die intelligenten Spezialisierungsstrategien der Region für den Zeitraum 2014–2020 sowie 2021–2027 ein.
Links und Downloads
Zur Untersuchung
(PDF, clustercollaboration.eu)
Projektteam: Dr. Jan-Philipp Kramer, Marie-Kristin Komendzinski, Lennart Galdiga, Maximilian Welford, Fabian Schmidt
Stand: 27.03.2023