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Cluster Collaboration zwischen EU und Afrika

Auftraggeber

EISMEA (European Innovation Council and SME Executive Agency)

Jahr

2023

Partner

IMP³ROVE, European Clusters Alliance (ECA), InPulse Partners SRL, AgriFood Lithuania, Eurada, Intracto, LOW, VDI/VDE


Seit über 20 Jahren bestehen Partnerschaften zwischen EU-Mitgliedsstaaten und Sub-Sahara-Afrika. Auf diesen bestehenden Partnerschaften können fokussierte, sektorspezifische Projekte aufbauen, welche die grenzüberschreitende Zusammenarbeit clusterbasierter Kooperationen sowie Innovation und Entwicklung noch stärker fördern.

Programme für eine erfolgreiche Zusammenarbeit

Folgende EU-Afrika-Kooperationsprojekte und -programme zeigen, wie sich die zunehmende Partnerschaft im Laufe der Jahre entwickelt hat:

  • EU-Africa Partnership (gegr. 2000)
  • EU-Africa Business Forum (EABF, gegr. 2006)
  • Joint Africa-EU Strategy (JAES, gegr. 2007)
  • EU-Africa Infrastructure Trust Fund (EU-AITF, 2007–2019)
  • Pan-African Programme (PanAF, 2014 – 2020)
  • Africa Investment Platform (AIP, gegr. 2015)
  • European Union Emergency Trust Fund (EUETF, gegr. 2016)
  • Africa-Europe Alliance (gegr. 2018)

Das seit 2006 alle drei Jahre standfindende EU-Africa Business Forum (EABF) wird bei der Vertiefung der Zusammenarbeit weiterhin eine herausragende Rolle spielen. Ziel des Forums ist die Förderung von nachhaltigem Wachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen.

Eine Differenzierung der Handelsströme durch clusterbasierte Initiativen könnte die Abhängigkeit zum Beispiel von Südafrika und Kenia von den EU-Handelspartnern Deutschland und Niederlande reduzieren. Dies würde eine widerstandsfähigere Exportstruktur dieser beiden Länder zu Partnern in der EU ermöglichen. Ein Beispiel, dass Cluster-Partnerschaften mit Afrika funktionieren, ist die European Sustainable Energy Cluster partnership for Africa (ESECA), die im September 2021 gegründet wurde.

Unser Auftrag

Durch Vernetzung, bessere Kommunikation und Zusammenarbeit soll die europäische Wirtschaft gestärkt werden – auch über die Grenzen Europas hinaus. Dies ist das Ziel der European Cluster Collaboration Platform (ECCP) der Europäischen Union. Die Plattform soll die Wirtschaft – und hierbei vor allem kleine und mittelständische Unternehmen – dabei unterstützen, die Herausforderungen des grünen und digitalen Wandels besser zu bewältigen und sich in den globalen Wertschöpfungsketten zu positionieren.

Prognos ist als Teil des Konsortiums unter der Leitung von IMP3ROVE an der Weiterentwicklung der European Cluster Collaboration Platform zu einer zentralen Anlaufstelle für Clusterorganisation in Europa federführend für das Arbeitspaket 3 „Data & Policy“ beteiligt. Im Inputpapier zur Cluster-Zusammenarbeit zwischen der EU und Afrika geht es um die Zusammenarbeit mit Südafrika, Senegal und Kenia.

Unsere Vorgehensweise

Zunächst wurden Wirtschaftsprofile der Sub-Sahara-Region erstellt und Schlüsselindustrien identifiziert – zum einen, indem die Region als Ganzes betrachtet wurde, zum anderen aber auch die einzelnen Länder (Südafrika, Senegal, Kenia) gesondert. In einem zweiten Schritt betrachtete das Team die Handelsströme zwischen der EU und diesen drei afrikanischen Ländern. Untersucht wurden die Außenhandelsstruktur sowie die Wertschöpfungskettenverflechtungen der drei Länder. Schließlich erfolgte eine Analyse der Clusterpolitik von Südafrika, Senegal und Kenia, insbesondere der Zusammenarbeit mit der EU. Aus den Ergebnissen wurden Schlüsse für die künftige, potenzielle Cluster-Zusammenarbeit zwischen der EU und Sub-Sahara-Afrika gezogen.

Links und Downloads

Zur Untersuchung
(PDF, clustercollaboration.eu)

Projektteam: Dr. Jan-Philipp Kramer, Lennart Galdiga, Max Welford

Stand: 27.03.2023

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Ihr Kontakt bei Prognos

Dr. Jan-Philipp Kramer

Vize-Direktor, Leitung EU-Services

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Lennart Galdiga

Berater

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