Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK (AGFW), Verband kommunaler Unternehmen (VKU)
2024
Die Fernwärme ist einer der zentralen Schlüssel zum Erreichen des klimaneutralen Gebäudebestandes und für die urbane Wärmewende. Dies zeigen unter anderem die Big 5-Energiesystemstudien aus dem Jahr 2021, die Langfristszenarien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (2024) und unser Gutachten für den Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK (AGFW) und den Verband kommunaler Unternehmen (VKU).
Allen Gutachten gemein ist, dass der Fernwärme neben einer erhöhten Energieeffizienz und dem Einsatz von erneuerbaren Energien in der Objektversorgung eine Schlüsselrolle zukommt. Dies beinhaltet einen deutlichen Ausbau der Fernwärmenutzung im Gebäudesektor und die gleichzeitige Dekarbonisierung der Fernwärmeerzeugung. Hierfür sind umfangreiche Investitionen in technische Maßnahmen notwendig, deren Umsetzung entschlossene politische Weichenstellungen benötigt.
Der Gebäudebestand soll bis spätestens 2045 klimaneutral mit Wärme versorgt werden. Um dieses Ziel zu erreichen ist zum einen die Reduktion des Wärmebedarfs in den Gebäuden notwendig. Der verbleibende Wärmebedarf muss dann langfristig klimaneutral bereitgestellt werden. In städtischen Gebieten können der Ausbau und die Dekarbonisierung der Fernwärme hierzu einen wesentlichen Beitrag dazu leisten.
Auf Basis des Entwicklungspfades zeigt die Studie:
Das aktuelle Gutachten ist ein Update der Studie „Perspektive der Fernwärme – Maßnahmenprogramm 2030“ aus dem Jahr 2020.
Folgende geänderte Rahmenbedingungen bezieht das Gutachten ein:
Das neue Gutachten ist angelehnt an die Studie „Klimaneutrales Deutschland 2045“, erstellt für für die Stiftung Klimaneutralität, Agora Energiewende und Agora Verkehrswende. Auch wenn sich einzelne Werte und Annahmen im Vergleich zur Vorgängerstudie ändern, bleibt der Entwicklungspfad der Fernwärme im Wesentlichen bestehen und sieht ihre Nutzung weiterhin als zentralen Schlüssel für die urbane Wärmewende.
Zur Studie (Webseite VKU)
Zur Vorgängerstudie (2020)
Projektteam: Nora Langreder, Frederik Lettow, Nils Thamling, Marco Wünsch
Stand: 22.07.2024
Prinzipal
Projektleiterin
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