Marco Wünsch, Prinzipal
Auf dem Weg zur Klimaneutralität – das zeigte schon die Studie Klimaneutralität 2050 – ist es für Deutschland ein zwar ambitioniertes, aber erreichbares Zwischenziel, die Treibhausgasemissionen um 65 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren.
Drei Schritte zur Klimaneutralität
- Ein klimaneutrales Deutschland ist bereits bis 2045 möglich. Im Vergleich zum derzeitigen Zieljahr 2050 würde das in der Atmosphäre knapp eine Milliarde Tonnen CO₂-Äquivalent weniger bedeuten. Mit einem solchen Ziel würde Deutschland wieder zu einem internationalen Vorreiter beim Klimaschutz und zu einem Leitmarkt und Leitanbieter für Klimaschutztechnologien werden.
- Ein Minderungsziel von 65 Prozent bis 2030 ist als Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität 2045 geeignet und schafft die Voraussetzungen für eine beschleunigte Transformation nach 2030.
- Klimaneutralität 2045 bedeutet gegenüber einem Zieljahr 2050 mehr Tempo im Strukturwandel. Beim Ausbau der Erneuerbaren Energien (EE), bei der klimaneutralen Industrie und beim Umstieg auf Wärmepumpen und Elektromobilität wird nach 2030 die Transformation beschleunigt. Zudem werden die Agrarwende und der Einsatz von CO₂-Abscheidung und -Speicherung (CCS) vorgezogen.
Zum Hintergrund
Die Studie Klimaneutrales Deutschland 2045 wurde im Auftrag von Stiftung Klimaneutralität, Agora Energiewende und Agora Verkehrswende erstellt.
Prognos war in dieser Studie federführend bei der übergreifenden Ausgestaltung der Szenarien und hatte die inhaltliche Gesamtprojektleitung inne. Darüber hinaus verantwortete Prognos die Sektoren Gebäude und Energiewirtschaft. Das Öko-Institut war zuständig für Verkehr, Landwirtschaft, Abfall, Landnutzung und Forstwirtschaft. Das Wuppertal Institut bearbeitete den Sektor Industrie.
Zur Zusammenfassung der Studie Klimaneutrales Deutschland 2045 (Website Agora)
Zur Langfassung der Studie Klimaneutrales Deutschland 2045 (Website Agora)
Weitere Infos zur Studie (Website Agora)
Zur Studie Klimaneutrales Deutschland 2050
Autorinnen und Autoren: Hans Dambeck, Florian Ess, Hanno Falkenberg, Dr. Andreas Kemmler, Dr. Almut Kirchner, Marcus Koepp, Sven Kreidelmeyer, Sebastian Lübbers, Dr. Alexander Piégsa, Sina Scheffer, Dr. Thorsten Spillmann, Nils Thamling, Aurel Wünsch, Marco Wünsch, Inka Ziegenhagen, sowie weitere Personen vom Öko-Insitut e. V. und Wuppertal Insitut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH
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Marco Wünsch
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