vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.
2023
Für die durchschnittlichen Großhandelsstrompreise erwarten wir in den nächsten Jahren weiter deutlich höhere Preise als noch 2019/2020. Grund dafür sind die höheren Gaspreise und die steigenden Preise für die Emissionshandelszertifikate. Im Auftrag der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft haben wir unsere Strompreisprognose aus dem vergangenen Jahr aktualisiert und den Prognosehorizont bis 2050 erweitert. Für die neue Strompreisprognose hat das Prognos-Stromteam drei Szenarien gerechnet.
Die Dynamik an den weltweiten Energiemärkten ist hoch. Daher hat uns die vbw beauftragt, unsere Szenarien zur Entwicklung der Großhandelsstrompreise auf die Rahmenbedingungen im Jahr 2023 anzupassen.
Zur Modellierung der zukünftigen Strommarktpreise wurde das Prognos-Strommarktmodell genutzt. Dieses bildet sämtliche Kraftwerke in Europa ab und modelliert den Dispatch des Großhandelsmarktes auf stündlicher Ebene. Dabei wird sowohl ein Austausch mit dem Ausland als auch eine Deckung der jeweiligen inländischen Last unterstellt.
Wir haben einen oberen, einen mittleren und einen unteren Preispfad für die Großhandelsstrompreise errechnet. Diese basieren auf den entsprechenden Preispfaden bei Erdgas, Steinkohle sowie den EU-Emissionshandelszertifikaten. Den Szenarien liegen Annahmen zum künftigen Stromverbrauch und zur künftig installierten Leistung für die Stromerzeugung zugrunde. Hinsichtlich weiterer Kenngrößen wie des Ausbaus erneuerbarer Energien und der Entwicklung der Stromnachfrage haben wir uns an den aktuellen Energie- und klimapolitischen Zielen der Bundesregierung sowie der EU orientiert.
Zur Strompreisprognose 2023 (Webseite vbw)
Zur Prognose von 2022
Projektteam: Sven Kreidelmeyer und Aurel Wünsch
Stand: 19.07.2023
Projektleiter
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