Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen
2022
Nordrhein-Westfalen (NRW) ist einer der wichtigsten Industriestandorte Deutschlands. Insgesamt 690 heimliche Weltmarktführer sind in NRW angesiedelt. Im Jahr 2020 erwirtschaftete das Bundesland 21 Prozent des deutschen Bruttoinlandproduktes. Prognos analysierte die Leistungsfähigkeit der NRW-Industrie für das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIDE). Die Studie „Zukunft durch Industrie in Zeiten großer Transformation“ liefert zudem Impulse für den tiefgreifenden Strukturwandel, in dem sich das Land befindet und der von der Digitalisierung und dem Weg zur Klimaneutralität geprägt wird
Die Studie bewertet zunächst die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie in NRW anhand von zentralen statistischen Indikatoren. Dabei werden einzelne Branchen betrachtet, aber auch regionale Vergleiche angestellt, sowohl innerhalb des Bundeslandes als auch mit ausgewählten Bundesländern und europäischen Industriestandorten. Die NRW-Wirtschaft wird zudem entlang der neuen EU-Industrieökosysteme dargestellt.
Die Studie analysiert die zentralen Transformationsthemen für die NRW-Industrie und leitet daraus Transformationsfelder ab. Sie macht Vorschläge, wie die Politik und die Unternehmen den Strukturwandel unterstützen und vorantreiben können.
Der Industrie in NRW wird es gelingen, die notwendigen strukturellen Anpassungen vorzunehmen und sich so an die veränderten globalen Rahmenbedingungen anzupassen. So lautet das Fazit der Studie. Der Maschinenbau, die Metallindustrie und die Chemieindustrie werden bis 2035 die wichtigsten industriellen Bereiche sein. Insbesondere die Elektronikindustrie wird bis 2035 kräftig wachsen.
NRW bietet ein attraktives Unternehmensumfeld. Das betrifft insbesondere die Infrastruktur, die Innovationsfähigkeit wie auch die Verfügbarkeit und Qualifikation von Fachkräften. Außerdem profitiert die Industrie von einem stabilen wirtschaftlichen Umfeld.
Wertschöpfungsprozesse sind über Branchen- und Ländergrenzen hinweg zunehmend verflochten. Daher sollte die Industrie als Produktionsnetzwerk betrachtet werden. Gemäß dem EU-Konzept mit 14 industriellen Ökosysteme sind die Ökosysteme Gesundheit und Handel aktuell die wichtigsten Wirtschaftsbereiche in NRW, gefolgt von der Energieintensiven Industrie und dem Baugewerbe (inklusive des Handwerks). Bis 2035 werden vor allem die zukunftsträchtigen industriellen Ökosysteme Digitale Industrie, Erneuerbare Energien und die sich transformierende Energieintensive Industrie überdurchschnittlich stark wachsen. NRW muss seine Wirtschaft modernisieren und die Widerstandsfähigkeit weiter stärken. Hierbei sind aus Sicht der Prognos-Studie vor allem die Themenkomplexe Klimaschutz, die Resilienz industrieller Liefer- und Produktionsnetzwerke, die Qualifikation der Beschäftigten sowie die Innovationsförderung von Bedeutung.
Studie zur Leistungsfähigkeit der NRW-Industrie und ihrer Transformation (PDF)
Dr. Jan-Philipp Kramer, Lennart Galdiga, Dr. Andreas Sachs, Hannah Staab, Christoph Keller
Partner, Leitung EU-Services
Projektleiter
Wie hoch ist die Arbeitsbelastung von Lehrkräften und Schulleitungen tatsächlich? Für das sächsische Kultusministerium führten wir eine umfassende Arbeitszeituntersuchung durch.
Am Mädchen- und Jungen-Zukunftstag können Jugendliche Berufe kennenlernen, in denen ihr Geschlecht unterrepräsentiert ist. Prognos evaluierte die Aktionstage im Auftrag des BMBFSFJ.
Unsere Evaluation für das Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg bewertet die Qualität und den Erfolg der Forschungs- und Transferarbeit der Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW).
Der Standort Brandenburg hat sich seit der Deutschen Einheit und Neugründung des Landes wirtschaftlich sehr positiv entwickelt. Unsere Studie zeigt, wo Brandenburg jetzt steht und zeichnet die Entwicklung nach.
Wie hat sich das Beratungsangebot für Menschen mit Behinderungen und ihre Angehörigen unter den neuen Rahmenbedingungen entwickelt und wie lässt es sich weiter verbessern? Das BMAS hat uns mit einer Folgeevaluation der EUTB beauftragt.
Haben die Corona-Wirtschaftshilfen ihre Ziele erreicht? Waren sie die erhoffte Rettung in einer gesundheits- und wirtschaftspolitischen Notsituation? Prognos und ZEW haben die Hilfsprogramme im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums evaluiert.
Einkommen, Renten, Arbeitsbedingungen: Wie geht es bildenden Künstlerinnen und Künstlern? Prognos führte eine Befragung mit über 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durch, um ihre soziale und wirtschaftliche Lage zu erfassen.
Medikamente ermöglichen vielen Menschen ein längeres und besseres Leben, verursachen aber hohe Kosten. Unsere Studie für den vfa ergänzt die gesundheitspolitische Debatte über innovative Arzneimittel um einen gesamtheitlichen und wissenschaftlichen Blick.
Mehr ist möglich: Mütter sind bereit, mehr zu arbeiten, wenn die betrieblichen Bedingungen stimmen. Was Unternehmen dafür tun können, zeigt unsere Expertise für das Bundesfamilienministerium.
Clubs, Theater, Gastronomie – das nächtliche Treiben zeigt viele Facetten. Prognos beleuchtete, wie Nachtökonomie Wirtschaft, Kultur und Tourismus in Baden-Württemberg prägt.
Wir vereinen Wirtschaftsforschung und Strategieberatung für tragfähige Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Unsere belastbaren Daten, präzisen Analysen und wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse ermöglichen faktenbasierten Fortschritt – finanziell unabhängig, politisch neutral.