Vodafone Institut für Gesellschaft und Kommunikation
2024
23°
Die Digitalisierung kann dabei helfen, die negativen Folgen des zunehmenden Mangels an Fachkräften in Deutschland abzumildern. Unsere Szenariorechnung zeigt, dass der Bedarf an Fachkräften in Deutschland bis 2035 um rund 1,5 Millionen Personen geringer ausfallen wird, wenn digitale Lösungen im beruflichen Kontext stärker genutzt werden.
Der Potenzialindex, den wir im Auftrag des Vodafone Instituts für Gesellschaft und Kommunikation erstellt haben, berechnet die Potenziale der Digitalisierung für den Arbeitsmarkt für jeden einzelnen Kreis in Deutschland.
Der Einsatz digitaler Technologien und Lösungen kann in allen deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten den Fachkräftebedarf bis 2035 reduzieren. Aber nicht alle Tätigkeiten eines Berufs sind in gleichem Maße „digitalisierbar“. Manche Berufe und Tätigkeiten profitieren weniger von Effizienzgewinnen durch digitale Unterstützung.
Aus der jeweiligen Wirtschaftsstruktur ergeben sich daher deutliche regionale Unterschiede. Regionen vor allem im Süden und im Osten mit einer stärker digitalisierbaren Wirtschaftsstruktur verfügen bis 2035 über ein größeres Digitalisierungspotenzial im Arbeitsmarkt als Regionen im Norden und teilweise im Westen.
Um ein lebensnahes Bild des Digitalisierungspotenzials auf Kreisebene zu erhalten, haben wir vier Lebensbereiche unterschieden: Umwelt & Mobilität, Wirtschaft, Gesundheit & Soziales sowie öffentliche Verwaltung.
Wenn die Potenziale der Digitalisierung für den Arbeitsmarkt realisiert werden, hat dies spürbare positive Auswirkungen für alle Menschen in Deutschland:
Wie groß das Potenzial der Digitalisierung für einen Kreis in Deutschland ist, haben wir für den Arbeitsmarkt bis 2035 bestimmt. Dafür haben wir das Prognos-Fachkräftemodell mit einem Maß zur Abschätzung des Substitutionspotenzials vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung verknüpft.
Den vier Lebensbereichen (Umwelt & Mobilität, Wirtschaft, Gesundheit & Soziales sowie öffentliche Verwaltung) haben wir mithilfe von künstlicher Intelligenz Berufe zugeordnet und anschließend ein Digitalisierungspotenzial auf Kreisebene je Lebensbereich abgebildet.
Die Chancen und Grenzen der stärkeren Digitalisierung im Arbeitsleben haben wir mit Expertinnen und Experten aus Unternehmen, Verbänden, Forschung und Wissenschaft erörtert und ihre Einschätzungen ergänzt. Zudem zeigen Beispielrechnungen den konkreten gesellschaftlichen Nutzen der Digitalisierung.
Zum interaktiven Potenzialindex
Zur Studie (PDF)
Zum Q&A (Website Vodafone Institut)
Projektteam: Dr. Oliver Ehrentraut, Markus Hoch, Josh Klier, Dr. Georg Klose, Philipp Kreuzer, Dr. Andreas Sachs, Jonathan-Aton Talamo, Hauke Toborg
Stand: 23.07.2024
Für Presseanfragen wenden Sie sich bitte an das Vodafone Institut für Gesellschaft und Kommunikation:
Laura Caspers | Corporate Communications Expert | laurakatryn.caspers@vodafone.com
Projektleiter
Das Forschungsprojekt „Ind-Supply“ hat das Ziel, ein innovatives Planungstool zu entwickeln, das Kommunen hilft, nachhaltige Energieversorgungsoptionen für ihre Industriegebiete zu entwickeln.
Der Ausbau der Stromnetze mit erneuerbaren Energien, Wärmepumpen und Elektromobilität führt zu höheren Netzentgelten. Neben möglichen Finanzierungsmodellen untersuchten wir die Auswirkungen auf verschiedene Kundengruppen.
Prognos erstellte im Auftrag des Bundesumweltministeriums den GreenTech-Atlas 2025. Dieser liefert einen umfassenden Überblick über die Querschnittsbranche der Umwelttechnik und Ressourceneffizienz.
Für das Baugewerbe und den Baustoffhandel quantifizierten wir Investitionsbedarf und Geschäftschancen bis 2035 infolge der Anpassung an die Klimawandelfolgen im Gebäudesektor.
Prognos hat im Rahmen des Kompetenznetzwerks Umweltwirtschaft.NRW (KNUW) das dritte Green Economy Paper veröffentlicht: „Wasser unter Druck” – NRW-Innovationen für globale Herausforderungen der Wasserwirtschaft.
Für die Handelskammer Bremen und die Unternehmensverbände im Lande Bremen analysierten wir Organisationsformen der Daseinsvorsorge und betrachteten die Entwicklungen in Bremen.
In seiner neuesten Kolumne im CEO.Table analysiert Dr. Michael Böhmer die wachsenden Herausforderungen der Welthandelsorganisation WTO und skizziert die Implikationen für Europa und Deutschland in einer zunehmend multipolaren Welt.
Die bayerische Industrie benötigt viele Rohstoffe. Unsere Studie zeigt, wie kritische Materialien effizient genutzt und wichtige Einsparpotenziale erkannt werden können.
Der CSR-Preis 2025 würdigt innovative Unternehmensprojekte, die Sorgfaltspflichten vorbildlich entlang der Liefer- und Wertschöpfungskette umsetzen. Prognos begleitete den Prozess wissenschaftlich.
Jobs, Innovationen, Wertschöpfung: Welche Bedeutung die Industrie für Deutschland und Bayern hat und welche Risiken die Deindustrialisierung birgt, untersuchen wir für die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft.
Prognos ist eines der ältesten Wirtschaftsforschungsunternehmen Europas. An der Universität Basel gegründet, forschen Prognos-Expertinnen und -Experten seit 1959 für verschiedenste Auftraggeber aus dem öffentlichen und privaten Sektor – politisch unabhängig, wissenschaftlich fundiert.