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Vergleich der
THG-Emissionen beim
Einsatz von Primär- und
Recyclingrohstoffen zur
Erzeugung von Metallen

Auftraggeber

Recyclingunternehmen

Jahr

2022


Der Einsatz von Recyclingrohstoffen bringt erhebliche Vorteile hinsichtlich der Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) von Produkten. Für unseren Auftraggeber, ein Recyclingunternehmen, ist es wichtig, diese Vorteile transparent und nachvollziehbar für seine Kunden darzustellen und öffentlich zu kommunizieren. Dies geschieht durch einen Vergleich der THG-Bilanz bei der Verwendung von Primärrohstoffen und Recyclingrohstoffen.

Neben der Untersuchung von Aluminium und Kupfer lag ein besonderes Augenmerk auf der THG-Bilanzierung verschiedener Stahlherstellungsrouten. Die Möglichkeit eines erhöhten Schrotteinsatzes im Hochofen und Konverter durch den Einsatz des Recyclingproduktes wurde dabei als zusätzliche Stahlherstellungsroute analysiert.

Wie können die Vorteile von Recyclingrohstoffen transparent aufgezeigt werden?

Um die Industrie, Gesellschaft und Politik über die spezifischen Vorteile von Recyclingrohstoffen zu informieren, wurde mittels einer produktspezifischen THG-Bilanzierung (cradle-to-gate) entlang der gesamten Wertschöpfungskette eine fundierte Diskussionsgrundlage bezüglich der Vorteile von Recyclingrohstoffen geschaffen. Durch einen transparenten Berechnungsansatz und Annahmen, sowie einen gezielten Fokus auf die wesentlichen Wirkungskanäle, wurden die THG-Einsparungspotenziale greifbar gemacht und die Vorteile gezielt herausgestellt. 

Der Analyserahmen wurde dabei konkret auf den entsprechenden Bedarf zugeschnitten. So beinhaltete die THG-Bilanz der Wertschöpfungsketten der drei Metalle für Primär- und Recyclingrohstoffe ein Modul, das für jeden Produktionsschritt den expliziten THG-Fußabdruck für alle verwendeten In- und Output-Stoffströme betrachtet hat. Zudem enthielt die THG-Bilanz ein Transportmodul, welches die Transportemissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette für den jeweiligen Primär- bzw. Recyclingrohstoff ausgewiesen hat.

So haben wir die Ergebnisse aufbereitet

Zusätzlich zu einer wissenschaftlich fundierten Abschlussdokumentation, wurde in Abstimmung mit dem Auftraggeber ein aussagekräftiges Kommunikationskonzept mit „Zehn Thesen“ zu den ausgewählten Produkten als Storyline für die interne und externe Kommunikation entwickelt. Konkrete Teilergebnisse der produktspezifischen THG-Bilanzierungen sowie weitergehende Fallbeispiele und Fakten, welche mögliche Emissionseinsparungen greifbar machen, untermauern dabei die Thesen. Ausgewählte Punkte wurden im Rahmen der IFAT-Messe der Öffentlichkeit präsentiert. 

Stand: 24.06.2024

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Dr. Jan Trenczek

Senior Projektleiter, Leitung Corporate Services

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Nico Dietzsch

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