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Wirtschaftliche Bewertung der Entwicklung des Werftquartiers in Bremerhaven

Auftraggeber

BIS – Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH

Jahr

2022


Unser Auftrag

Der Rückgang der Fischereiwirtschaft und Werftindustrie hat die Wirtschaft in Bremerhaven stark beeinflusst. Die Stadt kompensierte den Niedergang dieser Wirtschaftszweige jedoch mit neuen Standbeinen als Wissenschafts- und Tourismusstandort. Die Planungen für das 140 ha große Werftquartier um die ehemalige Schichau Seebeckwerft verkörpern erkennbar den Transformationswillen der Stadt. Das Quartier soll neuen Nutzungsformen zugeführt und revitalisiert werden. Auch die Besiedlung bisher unzugänglicher Wasserlagen soll ermöglicht werden. Die städtebauliche Rahmenplanung sieht vor, einen attraktiven Wohn-, Arbeits-, Wissenschafts-, Kultur- und Freizeitstandort zu schaffen. Angestrebt wird ein CO2-neutraler Stadtteil, der der Kreativwirtschaft ein Zuhause bietet und von Nutzungsdurchmischung und Inklusion lebt.

Die Umgestaltung des Areals erfordert hohe öffentliche Investitionen. Prognos wurde von der Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH (BIS) beauftragt, die städtebauliche Entwicklung auf ihren mittel- bis langfristigen regionalwirtschaftlichen und fiskalen Nutzen zu überprüfen.

So gehen wir vor

Im ersten Schritt erfolgt in Abstimmung mit der BIS eine Bestandsaufnahme des Status quo. Zentrale Rahmendaten und wesentliche Informationen werden zusammengetragen, gesichtet und ausgewertet. Hierzu gehören unter anderem Informationen zu ansässigen Unternehmen und zur Bevölkerungsentwicklung, getätigte und geplante öffentliche sowie private Investitionen, erwartete Kosten für die Umgestaltung sowie erwartbare Fördergelder. Bei der Bewertung werden die gesteckten politischen Ziele berücksichtigt. Bei zusätzlichen Recherchen zur Drittmittelfinanzierung kann Prognos auf Erfahrungen aus einschlägigen Referenzprojekten zurückgreifen.

Mit einem regionalwirtschaftlichen Berechnungsmodell werden dann im zweiten Schritt wesentliche Entwicklungen und Veränderungen bis zum Jahr 2035 und darüber hinaus ermittelt und bewertet. Aufbauend auf den städtebaulichen Planungen, Erfahrungswerten aus Vergleichsprojekten sowie ergänzenden Annahmen werden verschiedene Entwicklungsszenarien entwickelt.

Abschließend werden die regionalwirtschaftlichen Effekte der Umgestaltung mit dem bewährten Berechnungsmodell von Prognos ermittelt. Diese Effekte lassen sich in direkte, indirekte und einkommensinduzierte Effekte unterteilen.

Projektteam

Fabian Malik, Holger Bornemann, Renke Janshen, Jan Lukas Röbke

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Fabian Malik

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