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Cluster und Wertschöpfungsketten der EU mit Singapur

Auftraggeber

EISMEA (European Innovation Council and SME Executive Agency)

Jahr

2022

Partner

IMP³ROVE, European Clusters Alliance (ECA), InPulse Partners SRL, AgriFood Lithuania, Eurada, Intracto, LOW, VDI/VDE


Singapur ist inzwischen der fünftgrößte Handelspartner der EU. Dank dem EU-Singapore Free Trade Agreement (EUSFTA) konnten Zölle für EU-Exporte und die Bürokratie abgebaut sowie Investitionen erleichtert werden. Insbesondere clusterbasierte Projekte könnten die Beziehungen zwischen Singapur und der EU weiter intensivieren.  

Singapurs Programme für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum

Seit Dezember 2020 hat Singapur eine Vereinbarung über Cluster-Kooperationen mit der EU, die vor allem die Zusammenarbeit zwischen Industrie-Clustern in Singapur und der EU stärken soll. Diese Vereinbarung basiert auf Grundsätzen zur Förderung einer widerstandsfähigen und nachhaltigen Wirtschaft, insbesondere nach dem jüngsten Schock, der durch die COVID-19-Pandemie verursacht wurde. Angesichts der gemeinsamen Priorisierung von Digitalisierung, grüner Wirtschaft und Resilienz zwischen den EU-Mitgliedstaaten und Singapur ist es wichtig, auf Netzwerken aufzubauen, die sich mit dem Wissensaustausch und der Verknüpfung verschiedener industrieller Ökosysteme befassen.

Die Regierung Singapurs initiiert konsequent Programme und Projekte, um ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu ermöglichen. Dazu gehören zum Beispiel

  • das Industrietransformationsprogramm (ITP);
  • der Research Innovation Enterprises 2025 Plan (RIE2025).

Singapurs hohes Bruttosozialprodukt gründet auf einer stark diversifizierten Wirtschaft, wobei der Dienstleistungssektor (Handel, Dienstleistungen für Unternehmen, Transport, Kommunikation und Finanzdienstleistungen) der stärkste Wirtschaftszweig ist. Der bisher schwache Agrarsektor wird durch umfangreiche Investitionen in Hightech-Landwirtschaft gestärkt. Der Hafen von Singapur ist einer der wichtigsten Handelsumschlagplätze der Welt.

Ziel der Untersuchung

Die European Cluster Collaboration Platform (ECCP) ist eine Initiative der Europäischen Union. Sie hat zum Ziel, die europäische Wirtschaft – vor allem KMU – durch Zusammenarbeit zu stärken und sie im digitalen Wandel und der Transformation zu mehr Nachhaltigkeit zu unterstützen. Prognos ist als Teil des Konsortiums unter der Leitung von IMP3ROVE an der Weiterentwicklung der European Cluster Collaboration Platform zu einer zentralen Anlaufstelle für Clusterorganisation in Europa beteiligt. Hierbei ist Prognos federführend im Bereich „Data & Policy“ beteiligt.

In diesem Zusammenhang wurden – neben Handelsbeziehungen zu anderen Ländern – auch die Cluster und wichtigen Wertschöpfungsketten zwischen der EU und Singapur untersucht. Das Arbeitsergebnis enthält Informationen zu Singapurs Wirtschaftsstruktur und seinen Cluster-Ökosystemen und Initiativen, die Wachstum und Innovation fördern. Mit Bezug auf Schlüsselkennzahlen zum Export- und Importhandel zwischen Singapur und den EU-Mitgliedstaaten können die Untersuchungsergebnisse Hinweise zu möglichen künftigen Kooperationen zwischen EU und Singapur liefern.

Links und Downloads

Zum Inputpaper (clustercollaboration.eu)

Mehr zu unserer Arbeit in diesem Projekt

Projektteam: Dr. Jan-Phillip Kramer, Lennart Galdiga, Maximilian Welford

Stand: 16.09.22

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Ihr Kontakt bei Prognos

Dr. Jan-Philipp Kramer

Vize-Direktor, Leitung EU-Services

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Lennart Galdiga

Berater

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