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Familie im Digitalzeitalter

Auftraggeber

Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen

Jahr

2018


Der Digitalisierung stehen die meisten Familien in Nordrhein-Westfalen positiv gegenüber – und nutzen die Technik in ihrem Alltag. Das zeigt eine Studie für das nordrhein-westfälische Familienministerium, die Prognos mit Kantar Emnid erstellt hat.

Die meisten Familien in Nordrhein-Westfalen nutzen im Alltag die Möglichkeiten der Digitalisierung – vom Internetzugang über Smartphones bis hin zu der Kommunikation per WhatsApp.

Besonders für die Vereinbarkeit von Beruf und Familien und für die Organisation des Alltags haben digitale Geräte und das Internet für viele Familien eine große Bedeutung. Nur zehn Prozent der Mütter und Väter steht der digitalen Technik grundlegend ablehnend gegenüber – und will damit gar nichts zu tun haben.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie für das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen. Prognos hat darin gemeinsam mit Emnid Kantar die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Familienleben untersucht.

Die Studie zeigt auf, welche Chancen Eltern von minderjährigen Kindern sehen, welche Möglichkeiten schon realisiert werden und welche Vorbehalte von der Nutzung abhalten.

Eine repräsentative telefonische Befragung von 1000 Familien und vertiefende Interviews mit Eltern und Kinder machen deutlich: Die meisten Familien sehen die Digitalisierung positiv und nutzen das Internet vor allem per Smartphone. WhatsApp hat Telefon und SMS abgelöst. Weitere Möglichkeiten wie digitale Kalender oder gar „Smart Home“ sind jedoch noch wenig verbreitet.

Dabei zeigt sich, dass sich Familien eine digitale Unterstützung ihrer Organisationsaufgaben wünschen. Sie wollen aber nicht von der Digitalisierung fremdgesteuert werden und legen weiterhin großen Wert auf das persönliche Gespräch miteinander.

Auch für das mobile Arbeiten wünschen sich die berufstätigen Eltern eine Abstimmung mit ihren Arbeitgebern über die Erreichbarkeitserwartungen, die an die digitalen Möglichkeiten gekoppelt sind. Bisher sind Sie mehrheitlich allein auf sich gestellt, um Grenzen gegenüber einer umfassenden Verfügbarkeit zu setzen.

Zur Studie "Familie im Digitalzeitalter" (mkffi.de)

Zur Meldung des nordrhein-westfälischen Familienministeriums

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