Familienpolitik ist Wachstumspolitik – das ist eines der Ergebnisse einer Ausgabe des "Monitors Familienforschung", die Prognos auf Basis von Experten-Diskussionen für das Bundesfamilienministerium erstellt hat.
Investitionen in Infrastrukturen für Familien zahlen sich auf gleich drei Ebenen aus: Sie haben positive gesamtwirtschaftliche, fiskalische und verteilungspolitische Effekte. Zu diesem Ergebnis kommt die Arbeit „Investitionen in Infrastruktur für Familien – Ein Motor für inklusives Wachstum“.
Die Publikation in der Reihe "Monitor Familienforschung" wurde von der Prognos AG für das Bundesfamilienministerium erarbeitet. Er stellt die Ergebnisse des Zukunftsgesprächs „Investitionen in Familie“ dar. Zu diesem Gespräch haben das Bundesfamilienministerium und das Bundeswirtschaftsministerium im Februar 2017 Expertinnen und Experten eingeladen, um Aspekte einer investiven Familienpolitik zu diskutieren.
Die vielfältigen positiven Effekte von Investitionen in Infrastruktur für Familien zeigen sich insbesondere beim Ausbau des staatlichen Kinderbetreuungsangebots. So haben Investitionen in Kinderbetreuung dazu geführt, dass im Jahr 2015 58 Prozent der Mütter mit Kindern zwischen zwei und drei Jahren erwerbstätig waren. Die entspricht gegenüber dem Jahr 2006 einem Anstieg von 17 Prozentpunkten.
Zwar werden die öffentlichen Haushalte durch einmalige Investitionen und laufende Betriebskosten für Kinderbetreuung belastet. Doch gleichzeitig werden durch Beschäftigungs- und Lohneffekte Steuereinnahmen sowie Sozialabgaben gesteigert und die Ausgaben für Sozialleistungen reduziert. Aus diesem Grund überwiegen die Vorteile von Investitionen in Kitas und Ganztagsschulen die Kosten bei Weitem.
Zur Publikation auf der Seite des Bundesfamilienministeriums
Autoren:
Andreas Heimer, Dr. David Juncke
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Dr. David Juncke
Vize-Direktor, Leitung Familienpolitik
Andreas Heimer
Direktor, Partner